KIEL. Der schleswig-holsteinische Justizvollzug wird mit 20 zusätzlichen Bediensteten weiter gestärkt. Darauf hat sich heute (20. September) die Koalition auf Vorschlag von Justizministerin Spoorendonk verständigt. Konkret sei geplant, 20 zusätzliche Stellen für den Allgemeinen Justizvollzugsdienst ab 2017 zur Verfügung zu stellen, sagte die Ministerin…
„Wir haben die Personalausstattung im schleswig-holsteinischen Justizvollzug in den vergangenen Jahren bereits deutlich verbessert. Erinnert sei an die zehn Stellen, die durch die Schließung der Abschiebehafteinrichtung Rendsburg frei wurden und in den Allgemeinen Justizvollzugsdienst gegeben wurden. Weitere zehn neue Stellen wurden zur Durchführung der Großprozesse besetzt. Diese Personen stehen auch für weitere Aufgaben, wie die Beaufsichtigung des Aufschlusses, zur Verfügung. Mit Einführung des neuen Landesstrafvollzugsgesetzes kamen weitere sieben Stellen hinzu. Trotz all dieser Verstärkungen haben wir aber immer noch einen hohen Krankenstand. Die bereits eingeleiteten Maßnahmen wie etwa das Betriebliche Gesundheits-Management zeigen erste Wirkungen, werden aber erst mittelfristig ihre volle Wirkung entfalten. Um hier kurzfristig Entlastung zu schaffen, haben wir bereits seit längerem an weiteren Personalverstärkungen gearbeitet. Diese zusätzlichen 20 Stellen haben wir aus unserem Haushalt erwirtschaftet, der Finanzierung hat die Koalition nun zugestimmt. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit die gute Arbeit im schleswig-holsteinischen Justizvollzug noch einmal verbessern können – im Sinne der Bediensteten wie der Gefangenen“, so Spoorendonk.
Aussender: Oliver Breuer, Ministerium für Justiz, Kultur und Europa (SH)
Redaktion: TG