Die Besatzung des Kontroll- und Streifenbootes BP 64 „Börde“ hat heute Nacht insgesamt elf Migranten aus akuter Seenot vor Samos gerettet. Das Schlauchboot begann bereits zu sinken, als es von der Besatzung der Bundespolizei auf dem Radar entdeckt wurde. Gerade noch rechtzeitig retteten die Bundespolizisten vier der pakistanischen Migranten aus dem Wasser, sieben konnten aus dem Schlauchboot gerettet werden…
Ein Mann war verletzt. Das Schlauchboot war nur mit einem kleinen elektrischen Außenbordmotor ausgestattet und versank nach der Rettungsaktion, lediglich der Außenborder konnte noch sichergestellt werden. Alle Migranten wurden den griechischen Behörden auf Samos übergeben. Eine Rettungswagenbesatzung versorgte den Verletzten an Land.
Bereits letzte Woche rettete die Besatzung von BP 64 „Börde“ 55 syrische, afghanische und pakistanische Migranten aus Seenot aus einem überbesetzten Schlauchboot vor Samos. Die 32 Männer, elf Frauen und 12 Kinder wurden ebenfalls den griechischen Behörden auf Samos übergeben. Immer wieder versuchen Migranten in seeuntüchtigen Schlauchbooten von der Türkei die lebensgefährliche Überfahrt nach Samos. Die Streifenboote der Bundespolizei BP 64 „Börde“ und BP 62 „Uckermark“ sind seit dem 1. März zur Unterstützung der griechischen Küstenwache auf Samos stationiert, um im Rahmen eines Frontex-Einsatzes die griechisch-türkische Seegrenze zu überwachen.
Aussender: Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt, Matthias Menge
Redaktion: TG