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Nur fünf Dollar pro Stunde: Tesla zahlt Hungerlöhne – Elektroautobauer will Subfirmen prüfen und gegebenenfalls nachzahlen

Der kalifornische Elektroautobauer Tesla http://tesla.com zahlt seinen Mitarbeitern am US-Produktionsstandort Fremont gerade einmal fünf Dollar pro Stunde. Zum Vergleich: Branchenüblich sind 52 Dollar. Wie das Nachrichtenportal „Mercury News“ schreibt, soll das Unternehmen diese Entlohnungspolitik vor allem bei osteuropäischen Beschäftigten anwenden, die bei einem Subunternehmer des deutschen Zulieferers Eisenmann unter Vertrag stehen…Foto: teslamotors.com

Osteuropäer im Fokus

Die für einen Hungerlohn beschäftigten Mitarbeiter sind dem Bericht nach am Aufbau einer neuen Lackierfabrik für das Tesla-Werk im kalifornischen Fremont beteiligt. Eisenmann soll 2015 von Tesla den Auftrag erhalten haben, die Fabrik als Generalunternehmer schlüsselfertig aufzubauen und für diesen Zweck über ein slowenisches Unternehmen etwa 140 Arbeiter in Osteuropa anzuwerben. Erst durch einen Arbeitsunfall in Fremont, bei dem ein Arbeiter schwer verletzt wurde, flog das Lohndumping Teslas im Zuge eines Schadenersatz-Prozesses auf.

Im Verlauf des Prozesses hatten vorgeladene Arbeiter angegeben, in Zehn-Stunden-Schichten bis zu sieben Tage die Woche zu arbeiten – für einen Monatslohn von 900 Dollar. Die beiden Unternehmen Tesla und auch Eisenmann haben eine rechtliche Verantwortung für die stark in der Kritik stehende Vergütung der Arbeitskräfte im Gerichtssaal zurückgewiesen. Schließlich seien diese beim slowenischen Unternehmen Vuzem angestellt. Tesla will das Problem – auch auf öffentlichen Druck hin – jedoch zusammen mit Eisenmann und Vuzem untersuchen.

Löhne „völlig inakzeptabel“

Der Elektroautobauer, der seine Fahrzeuge je nach Ausstattung und Modell zwischen 80.000 und 130.000 Euro pro Stück verkauft, findet fünf Dollar pro Stunde „völlig inakzeptabel“. Denn man gelte in der gesamten Branche als der Hersteller mit den höchsten Stundenlöhnen. Treffen die Vorwürfe zu, werde man sich für eine Entschädigung des verletzten Arbeiters und eine angemessene nachträgliche Lohnzahlung für ihn und seine Kollegen einsetzen.

Aussender: pressetext, Florian Fügemann
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Redaktion: TG