US-Präsident auf Hannover Messe 2016: Amnesty fordert Ende von Obamas Drohnenpolitik

Wer oder was? Mitglieder des Amnesty-Bezirks Hannover protestieren mit Transparenten und einem knapp vier Meter großen Modell einer amerikanischen Drohne gegen die Drohnenpolitik der US-amerikanischen Regierung. Für Interviews vor Ort steht am Sonntag der Amnesty-Experte für Wirtschaft, Rüstung und Menschenrechte, Mathias John, zur Verfügung

Wann und wo?: Sonntag, 24. April 2016,16:00 Uhr bis 18.30 Uhr, und am Montag, 25. April 2016, 8:00 Uhr bis 10:30 Uhr, Sonntag: Nähe des Hannover Congress Centrums, Theodor-Heuss-Platz, 30175 Hannover, Montag: Messeeingang Nord, Europaplatz, 30175 Hannover

HANNOVER, 23.04.2016 – Mit der Protestaktion „US-Drohnen – Lizenz zum Töten?“ demonstriert Amnesty International bei der Eröffnung der Hannover Messe am 24. April mit Plakaten und Mahnwachen gegen das US-Drohnen-Programm. US-Präsident Barack Obama hat seit seinem Amtsantritt 2009 die Zahl tödlicher Drohnenangriffe gegen Terrorverdächtige stark ausweiten lassen…

Die Zahl der Getöteten wird nicht bekanntgegeben, jedoch auf mehrere Tausend geschätzt, darunter eine unbekannte Zahl ziviler Opfer. Der Präsident entscheidet allein und geheim, wen US-Drohnen töten sollen.

Amnesty International kritisiert, dass das US-Drohnenprogramm humanitäres Völkerrecht und die Menschenrechte verletzt, insbesondere das Recht auf Leben. Die Menschenrechtsorganisation fordert daher, dass sich die US-Regierung strikt an die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht hält. Zudem sind umfassende Informationen über Grundsätze, Maßstäbe und Auswirkungen des Drohnenprogramms offenzulegen, um eine gerichtliche, parlamentarische und gesellschaftliche Überprüfung zu ermöglichen. Insbesondere muss sichergestellt sein, dass alle möglichen Fälle rechtswidriger Tötungen unabhängig und unparteiisch untersucht werden.

Aussender: AMNESTY INTERNATIONAL Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Redaktion: TG