In der Nacht von Samstag (30.01.) auf Sonntag wurden Polizeibeamte in die städtische Unterkunft in die Schlutuper Straße gerufen, da ein junger Mann aus Eritrea laute Musik abspielte und dadurch die Nachtruhe erheblich störte. Er widersetzte sich den polizeilichen Anordnung, leistete Widerstand und musste letztendlich fixiert zunächst ins Zentralgewahrsam und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden…
Gegen 23.30 Uhr meldete sich der Sicherheitsdienst mit dem Hinweis, dass ein Flüchtling randaliere. Ursächlich waren zu laute Musik und verbotswidriges Rauchen in der Wohncontaineranlage. Der 27-jährige Mann aus Eritrea teilte den Polizeibeamten selbstsicher seine Auffassung mit, dass er samstags die Musik so laut hören dürfe, wie er möchte. Dennoch regelte er zunächst die Lautstärke herunter.
Als die Beamten das Objekt verlassen wollten wurde allerdings sofort die Musik wieder lautgedreht. Da der Mann uneinsichtig war, wollten die Beamten nun die Musikanlage sicherstellen, um so die Nachtruhe herzustellen. Im Zuge dieser Maßnahme bauten sich neben dem Störer etwa 20 bis 30 Flüchtlinge im Flur auf. Die Entwicklung der Situation war nicht einschätzbar. Als eine Polizeibeamtin durch den 27-jährigen körperlich bedrängt wurde, wurde dies durch unmittelbaren Zwang in Form von einfacher körperlicher Gewalt (Zurückdrängen) unterbunden.
Dabei leistete der Flüchtling erheblichen Widerstand, spuckte mehrfach in Richtung der Beamten und verletzte zwei Polizisten jeweils leicht an der Hand (Schürfwunde und Stauchung) Der Eritreer, der kaum zu bändigen war, musste mit Hand- und Fußfesseln fixiert und zum Gewahrsam gefahren werden. Ein Arzt stellte fest, dass der Mann aufgrund seiner Alkoholisierung und eines möglichen Drogenkonsums eigengefährdet war. So wurde der 27-jährige ebenfalls fixiert ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht.
Aussender: Stefan Muhtz, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: TG