KIEL/OSTERRÖNFELD. „Das ist eine wichtige Wegmarke für die Zukunftssicherung der Kieler Fachhochschule“, erklärte Wissenschafts-Staatssekretär Rolf Fischer bei der Unterzeichnung eines Vertrags mit der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, der den Weg für den Ausbau des Fachbereichs Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) freimacht. Fischer: „Damit wird nach harter Arbeit die Ernte eingefahren.“ Die Agrarwirtschaft gehört zu den zentralen Forschungsfeldern in Schleswig-Holstein.“
Für die Landwirtschaftskammer unterzeichnete Geschäftsführer Peter Levsen Johannsen. „Für die Landwirtschaftskammer ist es Auftrag und Verpflichtung, den agraren Berufsnachwuchs zu unterstützen“, so Johannsen. „Wir freuen uns, dass mit der Sanierung und Erweiterung ein guter gemeinsamer Weg beschritten wird.
Der Fachbereich, seit 1970 am Standort Osterrönfeld angesiedelt, ist stark gewachsen: Die bisherigen Gebäude der Landwirtschaftskammer waren für 220 Studierenden ausgelegt. Der neue Komplex soll für die Ausbildung der inzwischen auf mehr als 460 Personen herangewachsenen Studierendenschaft im Bachelorstudiengang Landwirtschaft und im Masterstudiengang Agrarmanagement genutzt werden.
„Es ist uns eine große Freude, dass nach intensiven Gesprächen zwischen Fachhochschule, Landwirtschaftskammer und Ministerium die Grundlagen für die Teilsanierung des Fachbereichs Agrarwirtschaft gelegt wurden“, erklärte FH-Präsident Professor Udo Beer.
In den zurückliegenden Jahren nahm das Land am Gebäudebestand überwiegend brandschutztechnische Maßnahmen vor. Mit den gestiegenen Studierendenzahlen, neuen Lehrformen und breiteren Forschungsaufgaben sind ein Erweiterungsbau und Herrichtungen nötig geworden, um die Zukunftsfähigkeit des Fachbereichs am Standort Osterrönfeld zu sichern. Insgesamt plant das Land Schleswig-Holstein dazu Investitionen von ca. 3,5 Millionen Euro. In einem ersten Abschnitt sollen knapp 700 Quadratmeter zusätzliche Labor- und Seminarflächen für eine Verbesserung der Studienbedingungen sorgen, danach wird der Gebäudebestand schrittweise saniert.
Aussender: Frank Lindscheid, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung (SH)
Redaktion: TG