150 Jahre Bahnwerk Neumünster: Wichtiger Arbeitgeber und Ausbilder in der Region – Ministerpräsident erinnert an historischen Beginn

NEUMÜNSTER. Als wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Stadt und die Umgebung von Neumünster hat Ministerpräsident Peter Harry Carstensen das Bahnwerk Neumünster bezeichnet. „Vor 150 Jahren schickte sich die Eisenbahn mit großem Erfolg an, sich als modernes Verkehrs- und Transportmittel durchzusetzen. Das Bahnwerk in Neumünster gehört zweifelsfrei zu den ganz wichtigen Infrastrukturprojekten dieser Pionierphase und ist heute ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbilder“, sagte Carstensen heute (18. Juni) auf der Feier zum 150-jährigen Bestehen des Werkes in Neumünster. Der Regierungschef erinnerte an die Entstehungsgeschichte im Jahr 1861: Damals startete das Werk Neumünster mit dem Betrieb einer Werkstatt an der historischen Bahnlinie von Altona nach Kiel. „Neumünster lag ideal, denn hier war für die Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft der Knotenpunkt ihres Schienennetzes“, so Carstensen. Heute sei die Strecke längst eingebunden in das moderne Schienennetz der Deutschen Bahn.

Mit über 700 Mitarbeitern sei das Werk inzwischen das deutschlandweite Kompetenzzentrum in der Revision und bei der Instandsetzung von IC-Reisezugwagen, so Carstensen weiter. Die Deutsche Bahn habe in den vergangenen Jahren in die Modernisierung des Werkes in Neumünster investiert. „Investitionen braucht es auch, um die Bahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel für möglichst viele Menschen attraktiv zu machen“, sagte der Ministerpräsident. Die Landesregierung habe mit der Bahn verabredet, das Bahnnetz in Schleswig-Holstein weiter auszubauen.

Lob gab es vom Ministerpräsidenten für die gesellschaftliche Verantwortung im Bahnwerk. Seit zehn Jahren ermuntere das Unternehmen seine Auszubildenden, beim Wettbewerb „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“ mitzumachen. Vorbildlich sei hier das aktuelle Gemeinschaftsprojekt von Jugendlichen mit und ohne Behinderung.

Knut Peters, Rainer Thumann,  Kiel |