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Rassistische Trolle fordern Boykott von „Star Wars“ – Einige Twitter-Nutzer kritisieren Mangel an weißen Schauspielern

Im Social Web erhitzen sich die Gemüter derzeit, weil die Besetzung in der siebten Episode von „Star Wars“ http://de.starwars.com nicht weiß genug sei. Drei neue Hauptrollen werden von einer Frau (Daisy Ridley), einem Briten mit nigerianischen Wurzeln (John Boyega) und einem Schauspieler mit kubanischem und guatemaltekischem Ursprung (Oscar Isaac) verkörpert. Mit Hashtags wie #BoycottStarWarsVII und #whitegenocide beschweren sich nun einige Fans, dass dadurch männliche weiße Schauspieler ausgebootet würden.Foto: lucasfilm.com

Aggressive Trolle auf Twitter

„Star Wars: Das Erwachen der Macht“ soll voraussichtlich am 17. Dezember in den deutschen Kinosälen Einzug halten. Das Filmposter und der kürzlich veröffentlichte Trailer haben nun aber die Nörgler auf den Plan gerufen: Regisseur J. J. Abrams sei laut einem Twitter-User ein „jüdischer Aktivist“ und „anti-weißer Spinner“. Bei dem Film handle es sich um „anti-weiße Propaganda, die einen Genozid von Weißen unterstützt“.

Die Postings gehen unter anderem von einem Account aus, der das Ende des „kulturellen Marxismus“ beschwört. Auf anderen Plattformen wurde die Kritik an der Diversität als „elaborierte Trolling-Kampagne“ bezeichnet, die Aufruhr verursachen soll.

Gegenstimmen entkräften Nörgler

Als Antwort auf die rassistischen Postings kursierte etwa ein Foto des Erfinders des Star-Wars-Epos, George Lucas, und seiner afroamerikanischen Frau. Häme zogen die Trolle auch auf sich, weil bereits in älteren Filmen nicht-weiße Schauspieler zu sehen waren. Andere Twitter-User freuen sich auch über den geplanten Boykott. Eine Nutzerin schreibt: „#BoycottStarWarsVII bedeutet also, dass rassistische Idioten sich den Film nicht anschauen und die ganze Zeit im Kino reden werden? Gott sei Dank!“

Abrams selbst wird sich von den Trollen wohl nicht beeinflussen lassen. Vergangenes Jahr ließ er auf der San Diego Comic-Con verlauten: „Ich glaube, es ist wichtig, dass Menschen sich selbst in Filmen repräsentiert sehen. Ich finde nicht, dass das eine Kleinigkeit ist.“

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Aussender: pressetext, Marie-Thérèse Fleischer
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Redaktion: TG