Die Air-France-KLM-Tochter Transavia Airlines gerät wegen einer sexistischen Beantwortung einer Kundenanfrage auf Twitter unter medialen Dauerbeschuss. Nachdem der französische Porno-Star Nikita Bellucci auf der Mikroblogging-Plattform ihrem Frust über die Verspätung ihres Fluges „TO3743“ Luft gemacht hatte und um Aufklärung bat, antwortete Transavia flapsig und löste damit einen Shitstorm aus.
Fans laufen gegen Airline Sturm
„Der Flug ist für 14:30 Uhr geplant. Mit Dir darf es jedoch ruhig länger dauern“, entgegnete das Unternehmen frei übersetzt auf die leicht verärgerte Anfrage des prominenten Fluggasts. Auch wenn der Tweet von Transavia am Ende ein Smiley aufweist, lässt er keine Zweifel an der eindeutigen Zweideutigkeit. Nachdem viele Fans von Bellucci ihren Star sexistisch beleidigt sahen, versuchte die Airline, die Wogen zu glätten und entschuldigte sich in folgenden Tweets.
„Es tut uns leid, wenn Dich unser Scherz verletzt haben sollte. Wir wollten lediglich die Stimmung ein wenig aufhellen. Erneut, es tut uns leid. Das Flugzeug wird in Kürze starten“, heißt es in einer Twitter-Botschaft des Unternehmens. Ob dies Bellucci besänftigte, ist fraglich. Bellucci ist gekränkt: „Als Porno-Star in Frankreich muss ich leider feststellen, dass man kein Recht hat, kultivierte Gedanken zu äußern und in Medien seine Meinung nicht sagen darf.“
Aussender: pressetext, Florian Fügemann
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Redaktion: TG