Menlo Park – Empfehlungs-Apps wie Foursquare und Yelp http://yelp.com bekommen Konkurrenz von Facebook. Das soziale Netwerk will Nutzern mit „Place Tips“ selbst standortbezogene Informationen beispielsweise zu Geschäften und Sehenswürdigkeiten auf das iPhone liefern. Zunächst startet eine Testphase in New York, bei der Facebook auch auf Bluetooth-Sender vor Ort setzt. Sie versprechen besonders relevante Daten in Museen oder beim Shopping – ein Ansatz, der Apples iBeacon ähnelt.
Apps wie Foursquare http://foursquare.com und Yelp punkten mit persönlichen Empfehlungen und in eben dieses Geschäft steigt nun auch Facebook ein. Das Konzept: Nutzer der iPhone-App bekommen oben im Newsfeed Place-Tips-Links angezeigt, wenn sie unterwegs sind. Diese führen beispielsweise zu Fotos und Postings, die Freunden am jeweiligen Standort gemacht haben, aber auch zu Informationen wie beliebten Gerichten in einem Lokal oder der Veranstaltungskalender einer Location. Um gerade in Geschäften möglichst relevante Daten zu liefern, kommen die Bluetooth-Sender zum Einsatz.
Tests in New York
Das neue Feature wird zunächst in New York City getestet. Zur Standortbestimmung nutzt Facebook dabei GPS, WLAN und Mobilfunk. So soll Place Tips beispielsweise im Central Park, bei der Freiheitsstatue oder im Bereich des John F. Kennedy International Airport Informationen liefern können. Dazu kommen laut Mike LeBeau, Product Manager bei Facebook, Bluetooth-Sender beispielsweise im Metropolitan Museum of Art sowie einigen Geschäften und Lokalen. Ähnlich wie iBeacons sollen sie helfen, Nutzern möglichst sinnvoll standortbezogene Inhalte anzuzeigen.
Place Tips ist als Opt-out-Feature konzipiert, Nutzer beziehen die Informationen also, bis sie sich explizit abmelden. Gegenüber dem „Wall Street Journal“ gibt Facebook an, dass man sich derzeit nicht näher damit befasse, wie man mit den Bluetooth-Sendern Geld machen könnte. Doch bietet sich das Konzept offensichtlich für standortbezogene Werbung an. Facebook betont freilich, dass auch nicht-kommerzielle Nutzung möglich ist. So könnten Straßenkünstler Sender in der Nähe ihrer Arbeiten platzieren oder Städte damit Informationen zu historischen Sehenswürdigkeiten bereitstellen.
Scharbeutz – 30.01.2015, 22:04 Uhr
Redaktion: Torben Gösch
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