Donnerstagvormittag musste die Plöner Gemeinschaftsschule am Schiffsthal zeitweilig geräumt werden, da etliche Schüler über Atembeschwerden klagten. Die Polizei konnte zwei Schüler ermitteln, die Reizgas versprüht hatten.
Gegen 10:20 Uhr ging der Notruf bei den Rettungskräften ein. Zunächst hieß es, dass Gas ausgetreten sei und rund 75 Schüler über Atemwegsreizungen klagten. Seitens der Rettungsleitstelle wurden zwei Rettungshubschrauber, drei Notärzte und zehn Rettungswagen an den Einsatzort entsandt. Die Freiwillige Feuerwehr erschien mit insgesamt zehn Fahrzeugen. Nach einem ersten Überblick über die Situation mussten 18 Schüler vor Ort behandelt werden, drei von ihnen kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus und werden voraussichtlich noch heute entlassen. Gegen 12 Uhr konnten die Schüler zurück in ihre Klassen und der Unterricht fortgesetzt werden.
Die Beamten der Plöner Polizei konnten zwei 14-jährige Schüler ermitteln, die offenbar Reizgas im Klassenraum versprüht hatten. Gegen sie wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Ob sie auch die Kosten für den Einsatz zu tragen haben, ist noch nicht abschließend geklärt.
Aussender: Polizeidirektion Kiel
Redaktion: Torben Gösch