Heiligenhafen – Es geschah in der Dunkelheit einer Juninacht vor vier Jahren. Ein Unbekannter warf die Fensterscheibe einer Segelmacherei am Yachthafen von Heiligenhafen ein und entwendete einen hochwertigen Laptop. Der damals Sechsundzwanzigjährige verletzte sich dabei und hinterließ eine Blutspur. Vier Jahre später führte diese Spur über einen DNA-Vergleich zu dem mutmaßlichen Täter.
Nachdem im Sommer 2010 der Einbruch bemerkt worden war, nahmen zwei Beamte der Wasserschutzpolizei (WSP) alle notwendigen Daten auf und sicherten die vorhandenen Spuren. Hierzu gehörten auch die Blutspuren, des mutmaßlich Täters. Anschließende Ermittlungen führten bis dahin nicht zur Ergreifung des Täters. Im Dezember dieses Jahres erreichte das WSP-Revier Heiligenhafen dann überraschend eine DNA-Treffer-Meldung vom Landeskriminalamt (LKA). Dem damaligen Einbrecher, der derzeit wegen einer Raubstraftat in Haft sitzt, wurde im Zuge der Ermittlungen zu dieser Tat eine Speichelprobe entnommen, die mit der Datenbank im LKA abgeglichen wurde. Dabei erkannte das System die Gleichheit der DNA mit den damals gesicherten Blutspuren und führte somit zum mutmaßlichen Täter.
Auch wenn in den letzten Monaten immer wieder vom Stellenabbau bei der Landespolizei gesprochen wurde, so bleibt es immer noch dabei, dass gute, erfolgreiche Arbeit Zeit benötigt. Aber auch das Personal, welches die Arbeit leistet.
Aussender: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein
Kontakt: Thorsten Bahr
Redaktion: Torben Gösch