KIEL. In Schleswig-Holstein sind heute (25.5.) 59 bestätigte EHEC-Infektionen beim Kompetenzzentrum gemeldet, von derzeit rund 200 Verdachtsfällen. Darunter befinden sich 21 bestätigte Fälle mit einem komplizierten Nierenversagen (HUS-Syndrom; gestern 14 HUS-Fälle). Im Kreis Ostholstein hat es heute (25.5.) einen Todesfall im Zusammenhang mit einer EHEC-Infektion gegeben: Eine 89jährige Frau, die aufgrund einer EHEC-Infektion in das Krankenhaus Oldenburg aufgenommen wurde, ist an den Folgen des HUS-Syndroms gestorben.
Der Tod einer mit dem EHEC-Bakterium infizierten über 80 jährigen Frau im Kreis Stormarn, der dem Gesundheitsministerium gestern gemeldet wurde, ist nach Angaben des Krankenhauses nicht ursächlich auf die EHEC-Infektion zurückzuführen.
Das Gesundheitsministerium weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass ein Antibiotikum im Falle einer Erkrankung nicht eigenständig eingenommen werden darf. Im Fall einer leichtgradigen EHEC-Infektion kann dies den Gesundheitszustand massiv verschlechtern! Eine Antibiotikum-Gabe sollte nur in Ausnahmefällen im Rahmen einer stationären Behandlung unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Allgemeine Informationen: www.sozialministerium.schleswig-holstein.de
Verantwortlich für diesen Pressetext: Christian Kohl
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