Pennsylvania – Teure Action-Blockbuster müssen sich oft ernsthaften Dramen und seriösen Filmen geschlagen geben, für die am Ende womöglich viel weniger Geld ausgegeben wurde. Forscher der Penn State University http://psu.edu haben 582 Filme der vergangenen 30 Jahre untersucht und dabei den finanziellen Erfolg mit dem Kritikererfolg verglichen. Für den finanziellen Erfolg wurden die Kinokassenerträge herangezogen. Der Kritikererfolg wurde anhand von Awards und Nominierungen sowie von Online-Ratings erhoben.
Filme müssen zum Denken anregen
Laut der Analyse sind Actionfilme an den Kinokassen zwar erfolgreicher und haben eine größere Chance, ein Blockbuster zu werden, jedoch sind die Aussichten für gute Kritiken sowohl vom Publikum als auch von Kritikerseite relativ überschaubar. Filme mit emotionalem Gehalt und stärkerer Charakterzeichnung wiederum gewinnen gleichermaßen das Herz von Kritikern und Zusehern.
Was wir eindeutig feststellen konnten, ist, dass Filme, die zum Denken anregen, als bewegender angesehen werden – auch wenn sie dunklere Seiten des Lebens ansprechen“, unterstreicht Studienleiterin Beth Oliver. Die Analyse zeigt auf, dass Unterhaltung für das Publikum nicht nur Ablenkung sein soll, sondern auch Wege aufzuzeigen hat, wie man die wichtigen Fragen des Lebens anpacken soll.
Actionfilme ziehen viele Zuseher an
Es gibt laut Oliver einige Gründe dafür, warum Actionfilme eine größere Resonanz an den Kinokassen erfahren als ernsthafte Filme. Dem Experten nach ist es wahrscheinlicher, einen Actionfilm noch ein weiteres Mal im Kino anzusehen als einen psychologisch hochwertigen Streifen. Zudem werden Actionfilme auch eher von größeren Gruppen angesehen als seriöse Filme, die eher im kleinen Kreis besucht werden.
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Kontakt: Christian Sec
Redaktion: Torben Gösch