Foto: twitter.com

Twitter zu Unrecht überbewertetste Hightech-Firma – Erlöse fallen viel zu gering aus – Uber, Snapchat und Facebook folgen

San Francisco – Twitter ist das am meisten überbewertete Unternehmen im Silicon Valley. Das zeigt eine Umfrage unter 50 Führungskräfte und Innovatoren aus dem Hightech-Tal südlich von San Francisco. Mit seinen 271 Mio. aktiven Usern hat das Unternehmen im abgelaufenen Quartal gerade einmal Erlöse von knapp über 300.000 Dollar erzielt – viel zu wenig, um seine hohe Marktkapitalisierung zu rechtfertigen, meinen die Experten.Foto: twitter.com

„Bewertung aus dem Ruder“

 

„Twitter ist ein tolles Unternehmen, aber mit seinen geringen Umsätzen und einer Marktkapitalisierung von 40 Mrd. Dollar, ist die Bewertung – egal welche Kennzahl man verwendet – unter industriellen Normen weit aus dem Ruder gelaufen“, so Cindy Padnos, Gründerin von Illuminate Ventures http://illuminate.com . 17 Prozent der Silicon-Valley-Insider denken ähnlich und meinen, dass Twitter massiv überbewertet ist.

Hinter Twitter rangiert der Chauffeurdienst Uber http://uber.com , den 13 Prozent der Experten als überbewertet ansehen. „Ein Unternehmenswert von 17 Mrd. Dollar: Uber soll mehr wert sein als die gesamte Transportindustrie zusammen. Das ist einfach lächerlich“, sagt Rod Favaron, CEO des Social-Media-Management-Experten Spredfast http://spredfast.com . Auf den Plätzen drei und vier liegen mit jeweils sieben Prozent Snapchat und Facebook.

User geben Daten zu unbedacht her

In Bezug auf die Gefährdung der Privatsphäre eines jeden Bürgers sind die User und nicht etwa die Tech-Unternehmen das größte Risiko, meinen die Befragten. 16 Prozent sind der Auffassung, dass die Kultur der Gedankenlosigkeit die größte Gefahr für die Privatsphäre darstellt. Erst danach folgen Facebook (14 Prozent) und Google (elf Prozent).

„Facebook hat erfolgreich Millionen dazu überredet, private Infos zu hinterlegen, im Austausch für weitere Partizipation in ihrer Community. Dabei hat der Konzern wiederholt gezeigt, dass man ihm nicht vertrauen kann, wenn es um den Datenschutz geht“, meint Waldo Jaquith, Direktor des U.S. Open Data Institute http://usodi.org . Zu Google meint Jillian York von Electronic Frontier Foundation http://eff.org : „Die schiere Menge an Informationen, die vom durchschnittlichen Google-User erfasst wird, macht das Unternehmen zu einer großen Gefahr.“

Aussender: Pressetext Deutschland
Kontakt: Christian Sec
Foto: twitter.com
Redaktion: Torben Gösch