Peking – Trotz hoher Volatilität hat China sowohl seine Importe wie auch Exporte im September signifikant gesteigert. So übertrafen die Ausfuhren der Volksrepublik das Niveau des Vorjahresmonats zweistellig um 15,3 Prozent. Die schwächelnde Inlandsnachfrage bleibt jedoch weiterhin eine große Unbekannte. Laut der zuständigen chinesischen Zollbehörde http://www.customs.gov.cn ist der Anstieg der stärkste seit mehr als anderthalb Jahren.
Große Nachfrage aus den USA
Selbst erfahrene Wirtschaftsanalysten haben nicht mit einem Wachstum in dieser Größenordnung gerechnet. Statt über 15 Prozent hatten diese lediglich mit einem Plus von 11,8 Prozent gerechnet, nachdem es im August nur zu einem Anstieg von 9,4 Prozent gekommen war. „Das Exportwachstum dürfte hoch bleiben“, lässt sich Ökonom Louis Kujis von der Royal Bank of Scotland http://rbs.com in Hongkong zitieren. Selbst wenn aus den USA weiterhin viel nachgefragt werden dürfte, bleibt der Binnenhandel ungewiss.
Wirtschaftsbeobachter sehen vor allem die Entwicklung am Immobiliensektor kritisch und befürchten sogar eine Preisblase (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20140318023). Da die Hauspreise zuletzt so tief wie noch nie abgesunken sind, könnte die Bauwirtschaft in der Folge einen Dämpfer erhalten und zugleich die Gefahr platzender Immobilienkredite erhöhen. Das würde den ohnehin geschwächten Bankensektor mittel- bis langfristig vor erhebliche Herausforderungen stellen, zeigen sich Analysten überzeugt.
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Redaktion: Torben Gösch