Foto: pixelio.de, Hans-Christian Hein

RWE-Turm: Krise zwingt Energieriesen zum Verkauf – Immobilienfonds American Realty Capital Global Trust neuer Eigentümer

Essen – Die eigenen Angaben nach größte Krise in der Konzerngeschichte hat RWE http://rwe.de dazu veranlasst, den Sitz der Konzernzentrale in Essen zu verkaufen. Wie Deutschlands zweitgrößter Versorger mit Sitz in Essen heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, übernimmt der US-Immobilienfonds American Realty Capital Global Trust (ARC) http://arcglobaltrust.com den Turm inklusive vier Nebengebäude. Der Energiekonzern miete sie aber direkt zurück. Der Bürokomplex am Essener Opernplatz werde weiterhin Sitz der Konzernzentrale bleiben.Foto: pixelio.de, Hans-Christian Hein

Krisensitzung mit Führungskräften

Dem Essenern bricht das Kerngeschäft mit Kraftwerken als Folge der Energiewende weg (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20140912016 ). Vor diesem Hintergrund hat CEO Peter Terium seine 1.700 Führungskräfte in den vergangenen beiden Tagen bei Meetings in Essen, Budapest, Prag, Birmingham und Den Bosch darauf eingeschworen, alles auf den Prüfstand zu stellen und das Unternehmen von Grund auf neu zu denken. Die aktuelle Entscheidung, nun auch den prestigeträchtigen RWE-Tower zu verkaufen, hält sich Beobachtern nach finanziell zwar in Grenzen, hat letztlich aber Symbolkraft.

„RWE bekennt sich ausdrücklich zum Standort Essen und hat zu diesem Zweck mit ARC eine langfristige Rückanmietung der Gebäude vereinbart“, sagt RWE-Personalvorstand Uwe Tigges. Das 127 Meter hohe Gebäude wurde 1996 fertiggestellt und gehört seither zum Wahrzeichen der Stadt. RWE hatte für den Bau des Turmes umgerechnet rund 150 Mio. Euro bezahlt. Ob sich die Lage mittelfristig für RWE bessert, bleibt abzuwarten. 2013 verbuchte der Konzern unter dem Strich erstmals roten Zahlen und musste einen Nettoverlust von fast drei Mrd. Euro verkraften (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20140514035 ).

Aussender: pressetext
Kontakt: Florian Fügemann
Foto: pixelio.de, Hans-Christian Hein
Redaktion: Torben Gösch

Besuchen Sie Hallo-Holstein auf Facebook: https://www.facebook.com/hallo.holstein