Cochleaimplantat: verbessert die Chancen (Foto: Wikimedia Commons/Bjorn Knetsch)

Hörgeschädigte Babys brabbeln weniger

Columbia – Hörschäden können sich bei Babys bereits dadurch zeigen, dass sie weniger sprachähnliche Laute produzieren. Das hat die School of Health Professions der University of Missouri http://bit.ly/1DxgCmo nun erstmals nachgewiesen. Fehlende oder geringere Produktion von Gurr- und Brabbellauten sind erste Anzeichen für starke Schwerhörigkeit. Wenn Cochleaimplantate eingesetzt werden, steigen die sprachähnlichen Äußerungen innerhalb von vier Monaten auf ein normales Niveau an.Cochleaimplantat: verbessert die Chancen (Foto: Wikimedia Commons/Bjorn Knetsch)

„Zu hören ist ein kritischer Aspekt für die Motivation von Babys, frühe Laute zu produzieren“, so Mary Fagan von der School of Health Professions. „Diese Studie zeigt, dass sich Babys für sprachähnliche Geräusche interessieren und das Brabbeln zunimmt, wenn sie hören können“, fasst sie die Forschungsergebnisse zusammen.

 

Früher Einsatz von Cochleaimplantaten

Die Lautproduktion von gesunden Babys und solchen, die ein Cochleaimplantat benötigten, wurde wissenschaftlich miteinander verglichen. Die nicht-sprachlichen Geräusche wie Weinen, Lachen und prustende Laute, die die Kleinkinder äußerten, hängen dabei nicht von der Hörfähigkeit ab.

„Nachdem die Kinder die Cochleaimplantate bekamen, war die signifikante Differenz in der Menge der produzierten Laute nicht mehr sichtbar“, erklärt Fagan die Folgen des Einsetzens der Hörhilfe. „Dieses Ergebnis unterstreicht die Wichtigkeit von frühzeitigen Hörtests und frühem Einsatz von Cochleaimplantaten.“

Aussender: pressetext
Kontakt: Marie-Thérèse Fleischer
Foto: Wikimedia Commons/Bjorn Knetsch
Redaktion: Torben Gösch