Cornell – Couch-Potatos, die sich oft Actionfilme ansehen, essen laut einer Untersuchung der Cornell University http://cornell.edu mehr als jene, die ein eher ruhigeres TV-Programm vorziehen. Laut den Wissenschaftlern wurde bisher vor allem die lange Zeit, die Menschen vor den Bildschirmen verbringen, ohne etwas zu tun, als die einzige Begründung für den Anstieg der Fettleibigkeit angesehen. Der Studie zufolge, ist es jedoch auch die Art des Programms, die den Unterschied ausmacht.
Experimente mit 94 Studenten
Die Kombination aus schnellen Bildern und Texten sowie der Soundwechsel scheinen dabei die Hauptauslöser für den gesteigerten Appetit zu sein. In der Untersuchung wurden 94 Highschool-Studenten in drei Gruppen aufgeteilt. Kekse M&Ms, Karrotten und Trauben standen zum Verzehr bereit.
Die Probanden, die sich für 20 Minuten den Science-Fiction-Thriller „The Island“ ansahen und dabei die Heldentaten von Ewan McGregor und Scarlett Johansson bewunderten, aßen dabei durchschnittlich 206,5 Gramm und nahmen in der Folge 354,1 Kalorien zu sich – fast doppelt soviel wie diejenigen, die die Interviewshow mit Charlie Rose verfolgten (104,3 Gramm, 214,6 Kalorien).
Programm bestimmt Essverhalten
Auch diejenigen, die den Actionfilm lautlos folgten nahmen mehr Nahrung zu sich, als die Studienteilnehmer, die sich die Charlie Rose-Show ansahen (142,1 Gramm, 314,5 Kalorien). „Action und Soundvariationen sind schlecht für die Diät der Menschen. Je mehr Ablenkung ein Fernsehprogramm liefert, umso weniger achten sie auf das Essen und umso mehr essen sie in weiterer Folge“, meint Studienleiter Aner Tal.
Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Christian Sec
Foto: pixelio.de/Gumbold
Redaktion: Torben Gösch