Dachziegeln: mögliche Rettung für die Umwelt (Foto: pixelio.de/Rolf Handke)

Hightech-Dachziegeln machen Smog den Garaus – Intelligente Titandioxid-Beschichtung filtert Stickstoffoxide effizient

Riverside – Eine spezielle Titandioxid-Beschichtung auf Dachziegeln soll Stickstoffoxide aus der Luft filtern und so die Entstehung von Smog verhindern. Diese Methode wurde von Studenten an der University of California, Riverside http://ucr.edu , entwickelt. Wenn eine Mio. Hausdächer die Titandioxid-Beschichtung bekommen, könnten pro Tag 21 Tonnen an Stickstoffoxiden aus der Luft gebunden werden.Dachziegeln: mögliche Rettung für die Umwelt (Foto: pixelio.de/Rolf Handke)

Noch nicht auf dem Markt

 

Umweltschädliche Stickstoffoxide entstehen, wenn Stoffe bei hohen Temperaturen verbrannt werden. Sobald die Stickstoffoxide mit flüchtigen organischen Verbindungen unter Einfluss des Sonnenlichts reagieren, entsteht Smog. Einige auf dem Markt befindliche Dachziegeln helfen zwar schon dabei, die Luftverschmutzung durch Stickstoffoxide einzuschränken, aber dass sie auch Smog reduzieren, ist nicht gesichert.

Das soll sich nun durch die Titandioxid-Beschichtung ändern. Diese wird erst durch Sonnenlicht aktiviert, um die umweltschädlichen Teilchen zu filtern. Das Titandioxid schaffte es in einem Versuch der Studenten, bei dem in einer winzigen atmosphärischen Kammer Stickstoffoxide zugeleitet und Sonnenlicht simuliert wurde, 88 bis 97 Prozent der Stickstoffoxide herauszufiltern.

Tests auf Hauswänden und Co

Die Menge des Titandioxids, das auf die einzelnen Ziegel aufgetragen wird, ist dabei anscheinend nicht wichtig – die Fläche ist allein ausschlaggebend dafür, wie viel herausgefiltert werden kann. Die Studenten hoffen, dass das Forschungsprojekt auch im nächsten Semester fortgesetzt wird. Weitere Fragen sind, ob sich das Titandioxid auch an Hauswänden, Mauern oder Trennwänden auf der Autobahn einsetzen lässt.

Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Marie-Thérèse Fleischer
(Foto: pixelio.de/Rolf Handke)
Hallo-Holstein.Redaktion: Torben Gösch