„Umweltschutz wird in Lübeck z. Zt. nur halbherzig betrieben“, stellt Rolf Müller, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung, fest. „Durch die Zusammenlegung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung mit dem Umweltausschuss ist eine Situation entstanden, in der Umweltbelange aus Zeitgründen nicht mehr ausreichend behandelt werden können. Ausführliche Erörterungen über den Zustand der Deponie Niemark oder die Umsetzung eigentlich notwendiger aber nicht finanzierbarer Maßnahmen des Lärmaktionsplanes sind nicht mehr möglich“, so Müller.
„Umweltschutz darf kein Lippenbekenntnis sein, sondern muss Interessen aller Bevölkerungsgruppen zusammenführen und daraus bestmögliche Lösungen entwickeln. Wenn der Werkausschuss der Entsorgungsbetriebe mögliche Gefährdungen, die von der Deponie ausgehen könnten, untersuchen lässt und Lösungsansätze bewertet, ist es so, als wenn ein Nutzer eines Fahrzeugs sich abzeichnende Mängel selbst beurteilt und auf eine Bewertung durch eine Überwachungsinstitution verzichtet.
Lärmreduzierung kann auch nicht nur durch Appelle auf den Verzicht von motorisierten Fahrzeugen oder das Aufstellen von Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen erfolgen.
In unserer hochtechnisierten Welt muss Zeit und Raum sein, vorausschauend im Interesse möglichst aller betroffenen Gruppen zu planen und zu handeln“ so Müller abschließend.
Aussender: FDP-Bürgerschaftsfraktion
Ansprechpartner: Astrid Völker
Hallo-Holstein.Redaktion: Torben Gösch