(Bonn, Hamburg, 08.04.2014) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) warnt vor einem Güterzug, der in dieser Nacht Uran quer durch NRW und Rheinland-Pfalz Richtung Frankreich transportiert. Möglicherweise befinden sich auf dem Zug 150 Tonnen Urankonzentrat. Der BBU und andere Anti-Atomkraft-Organisationen fordern das generelle Verbot der Atomtransporte.
Um 18:05 Uhr (gestern, Montag, 07.04.2014) verließ der zusammengestellte Güterzug mit dem Uranerzkonzentrat den Güterbahnhof Hamburg-Süd, von einer Elektrolok gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg und in Richtung Rangierbahnhof Maschen, im Süden von Hamburg. Eine Transportsicherung gab es nicht.
Beobachtungen zu Folge hat der Urantransport um 0.15 Uhr (heute, Dienstag, 08.04.2014) den Güterbahnhof in Maschen Richtung Süden verlassen. Der Zug hat dann um 2.15 Uhr Bohmte bei Osnabrück passiert, und fuhr weiter Richtung Münster und Köln. Vermutet wird eine weitere Fahrtroute über Münster-Hamm-Hagen-Köln-Bonn-Koblenz-Tier-Perl-Apache-Woippy-Miramas-Beziers -Narbonne. Mögliches Ziel des Transports könnte eine Urankonversions-Anlage (z.B. der Comurhex in Narbonne) sein. Dort könnte aus dem Urankonzentrat Uranhexafluorid (UF6) hergestellt werden, das dann später wieder mit der Bahn zur Urananreicherungsanlage nach Gronau transportiert werden könnte.
Aus Protest gegen die ständigen Urantransporte und gegen die gesamte Uranindustrie findet Karfreitag an der Urananreicherungsanlage in Gronau ein Ostermarsch statt. Informationen: http://www.ostermarsch-gronau.de.
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Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.
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Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.