Am Samstagmorgen (28.09.2013) kam es zu einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall in Oldenburg in Holstein. Offenbar war ein Auto am Bahnübergang, nahe Meiereiweg, auf das Gleisbett eingebogen, dort weitergefahren und nach wenigen Metern in den Gleisen stecken geblieben. Schuld für dieses Manöver sei sein Navigationsgerät gewesen, auf das der 18-jährige Verursacher sich verlassen hatte.
Kurz vor 07.00 Uhr wurde der Oldenburger Polizei mitgeteilt, dass im Meiereiweg, beim dortigen Bahnübergang, ein Auto in den Gleisen stecken sollte. Auf dem Anfahrtsweg, von der Göhler Straße kommend, sahen die Beamten links der Straße einen gelben Fiat Barchetta auf den Bahngleisen. An diesem befanden sich drei junge Männer, die offensichtlich versuchten, den Pkw dort weg zu schieben. Dies gelang nicht. Der Fiat war offenbar mit den Vorderrädern über eine Betonkante gefahren und hatte sich hinter dieser verhakt. Ein 18-Jähriger gab sich vor Ort als Fahrer zu erkennen. Er war augenscheinlich unverletzt, aber leicht geschockt. Aufgeregt berichtete er zum Vorfall nur, dass ihn sein Navigationsgerät dort hingeführt hätte. Laut Gerät sollte er rechts abbiegen. Dies tat er dann auch und fuhr auf den Gleisen weiter, bis er nicht mehr weiterkam, da sich sein Auto verhakt hatte. Der Versuch, mit zwei hinzu gerufenen Freunden, den Pkw zu befreien, blieb erfolglos, so dass der Fiat von einem Abschlepper geborgen wurde. Der Unfallwagen war an der Front und am Unterboden beschädigt. Der Schaden wird auf zirka 2000,- Euro geschätzt.
Der offenbar ortsunkundige Mann aus Nordrhein-Westfalen, der in Oldenburg den 18. Geburtstag eines Freundes gefeiert hatte, war an dem Morgen alkoholisiert unterwegs (vorläufiger Atemalkoholwert: 1,57 Promille). Eine Blutprobe, die Sicherstellung seines Führerscheins und eine Anzeige waren die Folgen. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung des Autos wurde die Sperrung der Bahnstrecke kurzzeitig gesperrt.
Polizeidirektion Lübeck