Hamburg – Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist offenbar bei der Bundestagswahl 2013 keine Alternative für die deutschen Wähler. Dies machen aktuelle Umfragen des Ipsos Demokratiepuls sichtbar, die für die AfD stagnierende Werte von knapp über 2 Prozent zeigen. Bei den Piraten würde es auch bei dieser Wahl mit 2 Prozent nicht für einen Einzug in den Bundestag reichen. Damit wird es am 22. September auf den klassischen Parteienmix hinauslaufen.
Wäre bereits jetzt Wahltag, käme die CDU basierend auf den aktuellen Umfragedaten auf 41 Prozent der Wählerstimmen. Die SPD wäre zweitstärkste Kraft mit 25 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 14 Prozent. Die Linke mit 7 Prozent und die FDP mit 6 Prozent ziehen ebenso beide in den Bundestag ein.
Mostly-Mobile wählen Grün
Der Ipsos Demokratiepuls befragt täglich Wahlberechtigte zur politischen Stimmung in Deutschland. Durch eine Kombination von Festnetz- und Mobilfunkstichprobe werden auch schwer erreichbare Personen erfasst, sowie die überwiegenden oder ausschließlichen Handy-Nutzer. Letztere, die Gruppe der meist berufstätigen „Mostly Mobile“, zeigt tatsächlich eine leicht abweichende Wahlabsicht. Mit 18 Prozent (+4%) würde sie überdurchschnittlich oft die Grünen wählen und auch die Piraten hätten mit 4 Prozent (+2%) wieder höhere Chancen auf einen Einzug in den Bundestag. Vor allem die CDU wird mit 37 Prozent (-4%) seltener favorisiert.
Neue methodische Standards im Bereich der politischen Meinungsforschung
„Durch das Rolling-Cross-Section-Design mit der kombinierten Mobilfunk- und Festnetzstichprobe erreichen wir ein besseres Abbild der Grundgesamtheit als andere Institute. Unser Design ermöglicht außerdem, Veränderungen der politischen Stimmung in Deutschland tagesgenau zu beschreiben und zu analysieren. Beide Aspekte sind gerade in der politischen Meinungsforschung unerlässlich“, erläutert Tobias Michael, Director bei Ipsos Public Affairs.
Steckbrief Ipsos Demokratiepuls
Stichprobe: n = 4.570, davon 715 im Zeitraum vom 05.08.13 bis 18.08.
(tägliche Befragung von 50)
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
Methode: Telefonische Befragung (CATI)
Ipsos GmbHAnsprechpartner: Gudrun Witt
Demokratiepuls (Ipsos GmbH)