Gifhorn/ Fuhlendorf (ots) – Bereits wenige Stunden nach Alarmierung am Abend des 07.06.2013 verlegten große Teile der in Fuhlendorf bei Bad Bramstedt in Schleswig-Holstein ansässigen Fliegerstaffel mit ihren Hubschraubern in den Staffelstützpunkt nach Gifhorn (Niedersachsen).
Mit Unterstützung aller Staffeln des Bundespolizei-Flugdienstes wuchs das Einsatzkontingent „Hochwasser 2013“ dort binnen kurzer Zeit auf und konnte bereits Samstag Vormittag acht mittlere Transporthubschrauber vom Typ AS 332 L1 „Super Puma“, vier leichte Transport-hubschrauber vom Typ EC 155 B sowie zwei Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber vom Typ EC 135 T2i „bereit für den Einsatz“ melden. Ausgestattet mit dieser Flotte und hoch motiviertem Flieger- und Technikpersonal aus dem ganzen Lande „sind wir ab sofort für die Herausforderungen gewappnet, welche die Hochwasserlage an uns stellt“. Egal, ob der Transport von sog. „big packs“ (ca. ein Tonnen schwere Sandsäcke) zur Deichsicherung, ob Rettung und Bergung von Personen aus allen denkbaren Lagen mit Rettungs-winde, ob Aufklärung aus der Luft oder Transport von Rettungskräften und anderen Spezialisten.
Selbst der Außenlasttransport einer Hochleistungspumpe (Bezeichnung: „Hannibal“ / Pump-leistung = 10.000 ltr./Min.) mit einem Gewicht von knapp 2.300kg zur Rettung des Tech-nischen Polizeiamtes Magdeburg wurde erfolgreich bewerkstelligt, sodass nun auch in dieser strategisch wichtigen Polizeidienststelle weiter trockenen Fußes gearbeitet werden konnte.
Die Beratung unserer Kunden / Auftraggeber durch eigens zu diesem Zwecke entsandtes fachkundiges Personal in die Katastrophenschutzstäbe der vom Hochwasser betroffenen Bundesländer stellt sicher, dass das hochwirksame Einsatzmittel Hubschrauber möglichst adäquat und sinnvoll eingesetzt wird.
Ergebnis des Einsatzes ist die Deichsicherung aus der Luft an mehreren Brennpunkten entlang der Elbe mit zwischenzeitlich bereits mehreren hundert transportierten Tonnen Sand in big packs, die schnelle und unbürokratische Luftaufklärung für Spezialisten und Personal der Katastrophenschutzstäbe der Länder, Transport von Hilfspersonal, Schadensdokumentation sowie Bereitstellung zur Rettung und Evakuierung.
Ein Ende der Unterstützung ist bislang nicht abzusehen. Die hohen Pegelstände werden auch Niedersachen, Brandenburg und Schleswig-Holstein noch einige Tage beschäftigen.
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt