Einkaufen künftig mit Gold- und Silbermünzen? USA setzen auf Edelmetalle als offizielle Zahlungsmittel

Im US-Staat Utah gelten künftig Gold und Silber als offizielle Zahlungsmittel. Die neue Gesetzesregelung dient als Maßnahme im Kampf gegen die fortschreitende Inflation. Geht man bald auch in Deutschland mit Gold- und Silbermünzen einkaufen?

 

Die Angst vor der Inflation ist international zu spüren, das Vertrauen in die Stabilität der nationalen Währungen ist angekratzt. Entsprechend groß ist das Interesse an wertstabilen Anlageformen, die dauerhafte Sicherheit bieten und langfristige Vorsorge ermöglichen.

Auch die USA können in Sachen Inflation mitreden. Der Dollarkurs wurde durch die Finanzkrise stark angegriffen, die Staatsverschuldung hat Rekordhöhe erreicht. Im US-Bundestaat Utah hat man sich nun im Kampf gegen die Inflation eine besondere Lösung einfallen lassen: Gold und Silber sind dort per Gesetz als offizielle Zahlungsmittel zugelassen und auch andere Bundesstaaten denken über die Einführung ähnlicher Gesetze nach, so berichtete jüngst Spiegel Online. Lediglich die Unterzeichnung des Gesetzes durch Senat und Gouverneur steht noch aus.

 

Doch nicht nur, dass Münzen aus Gold und Silber in Utah künftig als Zahlungsmittel verwendet werden können – das neue Gesetz macht die

Edelmetalle außerdem zu begünstigten Anlageformen, denn der Gewinn aus den Wertsteigerungen der Edelmetalle ist von der Kapitalertragssteuer befreit und der Münzwert ist nicht an den Nennwert gebunden, sondern ergibt sich allein aus dem Materialwert.

Für Deutschland und die Eurozone ist ein solches Revival der Gold- und Silbermünzen erst einmal nicht abzusehen. Hier wird man das Edelmetall beim täglichen Einkauf besser zuhause lassen. Doch auch in Deutschland gilt: Edelmetalle sind krisensicher. Egal ob der Kurs der eigenen Landeswährung im Höhenflug begriffen ist oder sich auf Talfahrt befindet – Edelmetalle wie Gold und Silber, ob als Münzen oder Barren, sind eine sichere Partie wenn es um die Geldanlage und Vorsorge geht.

 

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