Boeing-Maschine: Ryanair geht Einkaufen (Foto: wikipedia.de/Schummchen)

Ryanair beschert Boeing Milliardenauftrag – Bestellung von 200 Maschinen – Listenpreis 18 Mrd. Dollar

Dublin/Schörfling – Die irische Billigflieger Ryanair http://ryanair.com will beim US-Flugzeugbauer und Airbus-Konkurrenten Boenig http://boeing.com insgesamt 200 Maschinen bestellen. Das berichtet heute, Dienstag, der „Irish Independent“. Laut Listenpreis würde sich das Auftragsvolumen damit auf rund 18 Mrd. Dollar (13,8 Mrd. Euro) belaufen. Die Hersteller gewähren ihren Kunden bei so großen Deals in der Regel einen Mengenrabatt. Luftfahrtexperte Kurt Hofmann http://hofmann-aviation.com schätzt im Gespräch mit pressetext, dass der Rabatt hier mehr als zehn Prozent ausmachen wird.Boeing-Maschine: Ryanair geht Einkaufen (Foto: wikipedia.de/Schummchen)

Ziel: 120 Mio. Passagiere

 

Eine Bestellung von 100 bis 200 Flugzeugen hatte Ryanair-Chef Michael O’Laery bereits durchklingen lassen, jedoch mit dem Zusatz, dass diese erst 2014 ansteht. Ob es sich bei den ins Auge gefassten neuen Modellen um eine 737-800 handelt, die Ryanair gerade in Betrieb hat, oder um deren Nachfolgermodell 737 MAX ist nicht bekannt. „Ryanair ist seit jeher ein starker Boeing-Kunde. Nach 9/11 haben die ihren zahlreiche Maschinen günstig gekauft und danach gewinnbringend weiterverkauft“, so Hofmann. Ryanair betreibt derzeit eine reine Boeing-737-Flotte, bestehend aus 305 Flugzeugen.

Der Experte geht davon aus, dass Ryanair einige Flieger aussortieren wird. Diese werden voraussichtlich durch Teile der neuen Bestellung ersetzt. Die restlichen neuen Maschinen dienen zur Expansion. Erst unlängst war von O’Leary zu hören, dass ein Wachstum der Flotte notwendig sei, wenn man die Passagierzahlen auf 120 Mio. steigern wolle.

Aussicht auf weiteres Wachstum

Hofmann bezeichnet 120 Mio. Passagiere als eine durchaus realistische Größenordnung. „Ryanair ist zwar nicht bei allen beliebt, aber günstig und fliegt mitunter Destinationen an, die andere nicht bedienen.“ Werden aber Routen unprofitabel, würden auch sie nicht lange fackeln und sie einstellen. Ryanair ist mit seiner Rolle als Diskont-Airline im Vergleich zu den angestammten Fluglinien ohne Turbulenzen durch die Krise geflogen (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20130128013 ). Hofmann geht davon aus, dass Ryanair auch in Zukunft weiter wachsen wird.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Sebastian Köberl
Boeing-Maschine: Ryanair geht Einkaufen (Foto: wikipedia.de/Schummchen)