CEO Paul Polman: Europa-Geschäft tritt auf der Stelle (Foto: unilever.com)

Unilever: Schwellenländer treiben Wachstum an – Umsatz klettert um sechs Prozent im dritten Geschäftsquartal

Rotterdam/Hamburg – Das weltweit agierende Konsumgüterunternehmen Unilever http://unilever.com hat seine Verkaufszahlen im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf 13,4 Mrd. Euro erhöhen können. Nach der Bereinigung um Zukäufe und Währungseffekte ist das ein Umsatzplus von 5,9 Prozent. Dies geht hervor aus einem heute, Donnerstag, veröffentlichten Quartalsbericht des nach Procter & Gamble http://pg.com zweitgrößten Konsumgüterkonzerns.CEO Paul Polman: Europa-Geschäft tritt auf der Stelle (Foto: unilever.com)

 

In Lateinamerika auf Kurs

 

Der Ausblick für die kommenden Monate bleibt nüchtern aber zielbewusst. „Wenn wir nach vorne blicken, zeigt sich klar, dass das Marktumfeld weiterhin herausfordernd bleiben wird. Die Inflation bei den Rohstoffpreisen ist hoch und volatil. Derzeit gibt es keine Anzeichen, dass sich die Wettbewerbssituation abkühlt. Unsere Ziele für 2012 sind nach wie vor die gleichen: Profitables Wachstum, eine nachhaltige Verbesserung der operativen Marge und ein starker CashFlow“, sagt Unilever-Geschäftsführer Paul Polmandie.

Hauptgrund für den Umsatzanstieg ist die gute Performance in den Schwellenländern. Dort verzeichnet der niederländisch-britische Konzern ein Wachstum von 10,7 Prozent. Vor allem in Asien und Lateinamerika läuft das Geschäft mehr als zufriedenstellend. Dort erwirtschaftet Unilever bereits circa 50 Prozent der gesamten Erlöse. Wachstumstreiber sind hierbei Südafrika, China, Russland, Brasilien, Argentinien und Ghana. Das Lateinamerika-Geschäft legte zwischen Juli und September sogar um 13,7 Prozent zu.

Südeuropa fünftes Rad am Wagen

Anders zeigt sich die Bilanz in Europa. Die Erlöse kletterten am Heimatmarkt nur um magere 0,9 Prozent. Hauptverantwortlich dafür ist die schleppende Nachfrage der Mittelmeerländer Griechenland, Spanien und Italien, eben jene Staaten, die von der europäischen Schuldenkrise am stärksten betroffen sind. Aufgrund des auferlegten Sparzwangs und der dadurch zurückhaltenden Konsumbereitschaft sowie des harten Preiskampfes hat das Untenehmen dort nun Billig-Marken auf den Markt gebracht.

Die Unilever-Produkte, die insgesamt am häufigsten über den Ladentisch gehen, sind in erster Linie Pflegeprodukte und Haushaltsreiniger. Im Nahrungsmittel-Segment sind die Zahlen dagegen leicht rückläufig. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (12:06 Uhr) notiert die Aktie mit einem Plus von 3,28 bei 28,67 Euro.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Sebastian Köberl
CEO Paul Polman: Europa-Geschäft tritt auf der Stelle (Foto: unilever.com)