Es ist ein Ausblick, der imposanter nicht sein könnte: Wie aus dem Nichts taucht plötzlich der gigantische Bug eines Ozeanriesen hinter der Landzunge mit dem Möltenorter U-Boot-Ehrenmal auf. Vorsichtig bahnt er sich seinen Weg durch die schmalste Stelle der Kieler Förde.
Spaziergänger und Badegäste werden auf den imposanten Besucher aufmerksam und staunen nicht schlecht – schließlich hat man selten die Gelegenheit, Traumschiffe auf Tour aus so geringer Entfernung zu bewundern. Winkende Passagiere grüßen die „Landratten“ an der Promenade. Irgendwann ist nur noch das Heck zu sehen und das Schiff verlässt die Kieler Förde mit Kurs auf die offene See. Was bleibt, ist ein Hauch von großer weiter Welt und die Vorfreude auf die nächste Begegnung mit einem der vorbeiziehenden Kreuzfahrtschiffe.
Immer was zu gucken: Knapp 150 Traumschiffe pro Jahr
Lange wird man nicht warten müssen, denn „Pottkieker“ (Plattdeutsch für „Schiff-Gucker“) kommen in Heikendorf voll auf ihre Kosten. 2012 liefen knapp 150 Traumschiffe in den Hafen von Kiel ein – immer mit entsprechendem Empfangskomitee an den Ufern der Förde. Mit AIDA cara, MSC Poesia, Mein Schiff II, MS Columbus II, MS Europa und der MS Deutschland seien nur einige stählerne Stammgäste genannt. Ein besonderer Höhepunkt des Kreuzfahrerjahres 2012 war allerdings die Audienz der traditionsreichen „Queen Elizabeth“ Ende Juli.
Ob inmitten der Atmosphäre des urigen Fischereihafens, auf dem Badetuch am Strand, mit Getränk in einem der gemütlichen Cafés oder bei einem „Schietwetter-Spaziergang“ in Gummistiefeln am Bootskai – in Heikendorf findet jeder „Pottkieker“ sein ganz persönliches
Amt Schrevenborn