Die Zahl der Selbstanzeigen ist im Monat August erneut gestiegen und liegt mit 19 auf dem höchsten Wert seit Oktober 2010. Allein dieser Monatswert liegt mehr als doppelt so hoch als die gesamte Summe des 2. Quartals. Dazu sagt Finanzministerin Monika Heinold: „Die seit Juli wieder steigende Anzahl der Selbstanzeigen zeigt, dass es richtig ist, CDs mit Steuerdaten zu kaufen. Schleswig-Holstein wird sich deshalb weiterhin daran beteiligen. Deutschland kann es sich nicht leisten, durch ein schlüpfriges Steuerabkommen zum Handlanger der Steuerhinterzieher zu werden.“
Heinold unterstrich, dass Schleswig-Holsteins Steuerfahndung gut aufgestellt sei und verurteilte Steuerhinterziehung als egoistisch und unsozial: „Wer Steuern hinterzieht, nimmt billigend in Kauf, dass der soziale Zusammenhalt gefährdet wird. Man kann nicht einerseits die Leistungen des Staates für sich und seine Familie in Anspruch nehmen und sich anderseits aus der solidarischen Finanzierung ausklinken. Krankenhäuser, Universitäten, Straßen, Elektrizitätsversorgung… die Finanzierung der Daseinsvorsorge ist Aufgabe aller!“
Selbstanzeigen 2012 in Schleswig-Holstein:
Januar: 4
Februar: 6
März: 0
April: 2
Mai: 3
Juni: 3
Juli: 10
August: 19
Claudia Prehn – Pressesprecherin des Finanzministeriums