Kiel / Großenaspe (ots) – Die Polizei hat Donnerstagmorgen einen Mann in Großenaspe (Kreis Segeberg) festgenommen, der seine Lebensgefährtin durch Messerstiche erheblich verletzt hatte. In seiner Vernehmung wurde deutlich, dass der 59-Jährige unter einer psychischen Erkrankung leidet. Freitagnachmittag ordnete eine Richterin die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.
Nachbarn des Mehrfamilienhauses in Großenaspe informierten gegen 4:45 Uhr die Polizei, nachdem sie Hilfeschreie aus der Erdgeschosswohnung des Hauses gehört hatten. Die eingetroffenen Beamten konnten den 59-jährigen Bewohner, unmittelbar nachdem dieser auf seine 57-jährige Lebensgefährtin eingestochen hatte, überwältigen. Die Frau erlitt erhebliche Verletzungen im Kopfbereich, sowie an Armen und Beinen. Lebensgefahr besteht derzeit nicht mehr.
Auch der Tatverdächtige verletzte sich durch Messerstiche selbst, allerdings ebenfalls nicht lebensbedrohlich.
Im Rahmen seiner Vernehmung erläuterte der Mann den Beamten der Mordkommission der Kieler Bezirkskriminalinspektion seine Beweggründe. Hierbei wurde deutlich, dass er Zeichen einer psychischen Erkrankung aufweist. Eine Gutachterin erstellte noch am gleichen Tag ein psychiatrisches Gutachten, welches die Wahrnehmung der Kripo-Beamten bestätigte.
Der 59-Jährige wurde Freitagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel der zuständigen Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Neumünster vorgeführt. Diese ordnete die einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.
Polizeidirektion Kiel