Segler strandet vor Dahme mit 2,9 Promille

Am Montagabend, den 06.08.2012, um 18.30 Uhr strandete eine 8,2 m lange Segelyacht vor der Steilküste in Dahme. Der leicht verletzte Schiffsführer war stark alkoholisiert und hatte Betäubungsmittel genommen. Ein Zeuge aus Kerpen beobachtete kurz zuvor, dass die in Lübeck beheimatete Segelyacht ca. 100 m vor dem Ufer auf dem steinigen Riff in Höhe des dortigen Freistrandes auf Grund gelaufen war. Der Schiffsführer rief um Hilfe, er saß im Ruder.

 

Der Zeuge, ein Rettungssanitäter und ein Polizeibeamter aus Grube kamen dem Verletzten, der allein an Bord war, auf dem steinigen Riff zur Hilfe. Der Innenbordmotor lief noch, Segel waren nicht gesetzt.

 

Ein Boot der DLRG holte den 49-jährigen Skipper aus Lübeck von Bord und brachte ihn an Land. Dort wartete auch schon ein Rettungswagen auf ihn und brachte ihn in ein Krankenhaus in Neustadt. Offensichtlich hatte er sich bei dem Aufprall im Gesicht verletzt.

Da im Boot eine fast leere Flasche Wodtka und BTM-Utensilien gefunden wurden, veranlasste die Wasserschutzpolizei Travemünde eine Überprüfung auf Alkohl- und BTM-Genuss. Ein vorläufiger Test im Krankenhaus ergab einen Wert von 2,9 Promille und THC im Blut.

Der Schiffsführer muss sich jetzt wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr verantworten, es wurden ihm Blutproben entnommen.

Die Segelyacht, die einen Tiefgang von 1,5 m hat, wurde von der DLRG frei geschleppt und zunächst an der Seebrücke festgemacht.

Der Eigner, der zur Unfallzeit nicht an Bord war, holte sein Boot noch am Abend ab und überführte es nach Lübeck Das Schiff erlitt durch die Grundberührung keinen Wassereinbruch.

Wasserschutzpolizeirevier Lübeck – Travemünde