Die Lübeck Cougars haben am siebten Spieltag der German Football League (GFL) auf dem heimischen Buniamshof vor 1075 Zuschauern eine 7:42 (0:21)-Niederlage gegen die Berlin Rebels kassiert. Es war das 250. Pflichtspiel in der Cougars-Geschichte – die große Party blieb aber aus. Durch die Pleite verbleiben die Cougars auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Dabei starteten die „Berglöwen“ furios: Mit ihrem ersten Angriffsspielzug bediente US-Quarterback Andrew Hill, der sich im Spielverlauf mit Ole Wulf die Spielzeit teilen sollte, den australischen Nationalspieler Locklan Gilbert über 50 Yards – zahlreiche Fans hatten da bereits den Touchdown-Schrei auf den Lippen. Doch Gilbert kam nur bis zur gegnerischen zwei-Yard-Linie, ehe er gestoppt wurde. Mit den vier anschließenden Versuchen gelang es der Cougars-Offense dann nicht, den Ball in die Rebels-Endzone zu bugsieren.
Die Berliner machten es im Anschluss besser: US-Quarterback Darius Outlaw fand seinen Landsmann Jason Horton (Zusatzkick Matthew Evensen) zum 7:0. Im weiteren Spielverlauf waren es Gregor Lietzau und Samuel Shannon (Kicks Evensen), die den Spielstand vor der Pause auf 21:0 herauf schraubten. Und der Cougars-Angriff? Der hatte Probleme ein Laufspiel gegen die statistisch beste Defense der Liga zu etablieren. Zwar tankte sich Franz Teuber ein ums andere Mal gut durch die Rebels-Defense, insgesamt zu oft musste der Angriff aber bereits nach drei Versuchen das Spielfeld räumen – so ging auch der lübschen Verteidigung, in der Jan Ibler und Mathieu Vogt einen starken Tag erwischt hatten, allmählich die Puste aus.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Während die Berliner Offense das Feld zu oft mit einigen wenigen Spielzügen überbrücken konnte, tat sich die Cougars-Offense schwer und musste um jeden neuen ersten Versuch richtig kämpfen. So waren es auch die Berliner, die über Samuel Shannon und Dirk Heimer (Kicks Evensen) munter weiter zum 35:0 scorten. Darauf hatten dann aber endlich auch die Cougars eine Antwort: Hill, der sich in Halbzeit eins gegen Berlins Baris Özer eine Interception leistete, fand den Kanadier Mike Kresowaty in der Endzone. Gilbert erhöhte per Zusatzkick – nur noch 7:35.Für eine Aufholjagd war es da allerdings bereits zu spät. Zumal Rebels-Runningback Marcel Lüder (Kick Evensen) mit einem kraftvollen Lauf noch einmal auf 42:7 erhöhte.
Am kommenden Samstag müssen die Cougars nun beim Tabellendritten Düsseldorf Panther ran.
Cougars-Punkte: Mike Kresowaty (6), Locklan Gilbert (1)
Rebels-Punkte: Samuel Shannon (12), Matthew Evensen, Gregor Lietzau, Jason Horton, Marcel Lüder, Dirk Heimer (alle 6).
Lübeck Cougars