Manchester – Eine Umfrage der Salford Business School in Manchester http://www.salford.ac.uk/business-school hat ergeben, dass soziale Medien zu Angstzuständen führen und sich negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken. Im Auftrag des Vereins Anxiety UK http://anxietyuk.org.uk wurden 300 Menschen zu Facebook und Twitter befragt. 53 Prozent gaben an, dass Social Media ihr Leben verändert hat. Davon sagte mehr als die Hälfte, dass sich das Leben durch soziale Medien verschlechtert hat und das ihr Selbstvertrauen leidet, wenn sie sich mit Freunden vergleichen.
„Es macht keinen Sinn sich mit besseren Menschen zu vergleichen. Ich bin selbst Facebook-Nutzerin und kann schwer einschätzen, welcher User was leistet. Man kann es steuern und selbst entscheiden mit wem man sich vergleicht und mit wem man auf Facebook befreundet ist“, so Ursula Athenstaedt vom Institut für Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz http://psyserver.uni-graz.at gegenüber pressetext.
Jeder Zweite süchtig
Die Umfrage setzt sich auch mit dem Suchtverhalten und den gesundheitlichen Auswirkungen sozialer Medien auseinander. 55 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich unwohl fühlen, wenn sie keinen Zugriff auf Facebook und Twitter haben. Zwei Drittel sagten auch, dass sie nach der Nutzung von Facebook und Co schwer entspannen können und Schwierigkeiten haben einzuschlafen.
„Das Suchtverhalten im Internet ist ein großes Thema. Menschen versuchen über das Internet ihr Leben psychologisch auszugleichen. Darunter leiden richtige Beziehungen sehr. Es kommt auf die richtige Nutzung an. Facebook hat auch Vorteile, man muss es nur kritisch nutzen.“
pressetext.redaktionAnsprechpartner: Peter Oslak
Soziale Medien: psychische Folgen nicht selten (Foto: pixelio.de, Gerd Altmann)