Apollo: Hightech-Hemd passt sich Temperaturen an (Foto: Ministry of Supply)

Apollo: Hemd reguliert Temperatur dynamisch – Knitterfreie Business-Kleidung eliminiert auch Schweißgeruch

Cambridge – Mit Weltraumtechnologie will das Unternehmen Ministry of Supply http://ministryofsupply.com heißen Sommertemperaturen zu Leibe rücken. Der Clou des „Apollo“-Hemdes liegt dabei in sogenannten „phasenwechselnden Materialien“, die Wärme aufnehmen und abgeben können. Darüber hinaus soll das Textil Schweißgeruch eliminieren, knitterfrei sein und Tragekomfort durch hautähnliche Dehneigenschaften bieten.Apollo: Hightech-Hemd passt sich Temperaturen an (Foto: Ministry of Supply)

 

Textil als Hitzespeicher

 

Ähnlich wie Weltraumanzüge soll die Fasermischung, aus der Apollo besteht, mit klimaregulierenden Eigenschaften glänzen. An heißen Tagen absorbiert der Stoff die Wärme der Haut und erzeugt damit ein angenehmes Gefühl der Kühlung. Die gespeicherte Wärme kann wieder freigesetzt werden, was passiert wenn der Träger plötzlich in eine wesentlich kältere Umgebung kommt. Erfahrung mit der Technologie bringen die Erfinder von ihrer Arbeit am Massachussetts Institute of Technology http://mit.edu mit.

Das Prinzip führt dazu, dass die Hauttemperatur um ein bis zwei Grad näher an ihrer Optimaltemperatur bleibt. Dies reduziert Temperaturschwankungen und entlastet damit auch den Organismus. Gleichzeitig wird Schweiß – so wie bei üblicher Sport-Funktionskleidung – schnell abgeführt. Die Oberfläche des Stoffes ist bakterienabweisend und zusätzlich mit abtötenden Silberfaserm versehen. Dies leistet unangenehmer Geruchsentwicklung Vorschub.

Verzicht auf toxische Chemikalien

Die Entwickler haben das Hemd anhand der Erkenntnisse aus der eigens in England durchgeführten Dehnanalyse so konzipiert, dass sich das Material bei Belastung ähnlich streckt wie die menschliche Haut. Dadurch soll Apollo angenehmer zu tragen sein und mehr Bewegungsfreiheit erlauben.

Nach eigenen Angaben verzichtet Ministry of Supply auf die Verwendung problematischer Chemikalien wie das unter Krebs-Verdacht stehende Formaldehyd. Das Apollo-Hemd ist maschinenwaschbar und wird vollständig in den USA gefertigt.

Zur Finanzierung der Produktion wurde eine Kickstarter-Kampagne ins Leben gerufen. Ab einer Zusage von 95 Dollar (rund 76 Euro) können sich User das Hightech-Textil sichern. Die Idee des selbstregulierenden Hemdes stößt jedenfalls auf viel Interesse. Sechs Tage vor Ablauf der Funding-Aktion wurde das gesteckte Ziel von 30.000 Dollar bereits um ein Mehrfaches übertroffen. Aktuell steht der Zähler bei rund 225.000 Dollar.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Georg Pichler
Apollo: Hightech-Hemd passt sich Temperaturen an (Foto: Ministry of Supply)