Atomkraftgegner haben mit Blick auf den
bevorstehenden VEK-Transport in das Zwischenlager Nord für den 12.
Februar 2011 eine Demonstration in Greifswald und ab 11. Februar 2011
beginnend elf Mahnwachen zwischen Greifswald und Lubmin angemeldet.
Die am Sonnabend von 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr stattfindende
Demonstration, bei der die Anmelderin mit ca. 1 500 Teilnehmern
rechnet, beginnt mit einer Auftaktkundgebung auf dem Marktplatz. Der
anschließende Aufzug führt über die Lange Straße und den
Karl-Marx-Platz bis zum Busbahnhof, wo eine weitere Kundgebung
gehalten wird. Der Aufzug setzt sich über die Bahnhof- und
Stephanistraße, der Langen Reihe, der Brink- und Anklamer Straße, dem
Hansering und der Johann-Sebastian-Bach-Straße zurück zum Marktplatz
fort. Dort endet die Demonstration mit einer Abschlusskundgebung.
Ziel des Einsatzes der Polizei ist der Schutz der friedlichen
Versammlung. Die Polizei ist bemüht, die Beeinträchtigungen für
unbeteiligte Dritte so gering wie möglich zu halten. Mit Blick auf
die Gewerbetreibenden in der Innenstadt kam die Polizei auch mit dem
Vorsitzenden des Vereins „Greifswalder Innenstadt“ Herrn Jürgen
Teichmann, ins Gespräch, um die polizeilichen Maßnahmen vorzustellen.
Für die Innenstadt werden Verkehrslenkungsmaßnahmen erforderlich,
auf die sich die Bürger Greifswalds und Gäste am Samstagnachmittag
rechtzeitig einstellen sollten:
– Der fließende Verkehr in und um die Innenstadt wird solange wie
möglich aufrechterhalten. Mit Blick auf die
Demonstrationsstrecke und der Geschwindigkeit des Aufzuges
lassen sich kurzzeitige Sperrungen der 35 kreuzenden bzw.
einmündenden Straßen nicht vermeiden.
– Die Verkehrsteilnehmer werden über den Verkehrsfunk sowie an den
wichtigsten Zufahrtsstraßen durch Polizeibeamte oder
Hinweistafeln auf die Sperrungen hingewiesen.
– Abhängig vom zeitlichen Verlauf des Aufzuges erfolgt eine
kurzzeitige Sperrung der Bahnhofstraße und des Busbahnhofes.
Daher wird es in diesem Bereich zur Einschränkung des
Busverkehrs kommen.
– Bahnreisende werden gebeten, ab 14:00 Uhr bis voraussichtlich
bis 16:00 Uhr den Parkplatz an der Rückseite des Bahnhofes in
der Osnabrücker Straße zu nutzen bzw. von dort den Bahnhof zu
betreten.
Die Bundespolizei geht davon aus, dass Veranstaltungsteilnehmer
auch mit Regelzügen der Deutschen Bahn AG und anderen
Eisenbahnverkehrsunternehmern nach Greifswald anreisen werden. An den
Bahnhöfen und entlang der Strecke wird die Bundespolizei für die
Sicherheit des Bahnverkehrs und damit für eine störungsfreie An- und
Abreise der Demonstrationsteilnehmer sorgen.
Während des Einsatzes ist die gemeinsame Pressestelle von Landes-
und Bundespolizei bei der Polizeidirektion Anklam unter der
Telefonnummer 03971 / 251 – 1295 erreichbar. Zur Betreuung der Medien
vor Ort setzt die Polizei zudem mobile Presseteams am Bahnhof und im
Stadtgebiet Greifswald ein.
VEK-Transport 2011