KIEL. Ministerpräsident Torsten Albig hat die Einigung im Tarifstreit zwischen dem Klinikkonzern Helios und der Gewerkschaft Verdi begrüßt. „Ich freue mich sehr, dass die Beteiligten doch noch auf dem Tarifwege eine gemeinsame Lösung gefunden haben. Entscheidend ist, dass die Kündigungen von rund 1.000 Mitarbeitern zurückgenommen werden und wieder die Patienten im Mittelpunkt stehen. Das ist gut für die Menschen und für den Gesundheitsstandort Schleswig-Holstein“, sagte Albig heute (4. Juli) in Kiel.
Er hätte sich gewünscht, dass dieses Ergebnis ohne die ungewöhnlich harte Auseinandersetzung zustande gekommen wäre, die die Beschäftigten verunsichert und die Kliniken in die Schlagzeilen gebracht hat. Wichtig sei jetzt aber, dass der Tarifvertrag allen Beschäftigten der Zentralen Service-Gesellschaft (ZSG) die Weiterbeschäftigung bis zu 18 Monaten zu den bisherigen Konditionen anbiete.
„Im Konflikt der vergangenen Wochen sind Grenzen überschritten worden, über die niemand gehen soll“, so der Ministerpräsident. Arbeitgeber könnten aus dieser entgleisten Auseinandersetzung lernen, dass man sich in einem harten Tarifkonflikt von Anfang an korrekt auseinandersetze müsse.
Am vergangenen Freitag hatten sich die Staatssekretäre aus dem Wirtschafts- und Sozialministerium mit den Konfliktparteien an einen Tisch gesetzt, um in dem festgefahrenen Konflikt zu vermitteln. „Es ist gut, dass das Engagement der Landesregierung erfolgreich war und die Streitparteien wieder zusammengebracht hat“, so Albig.
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