Hamburg/ Sylt. Die besten Kitesurfer Deutschlands trainieren bereits seit Wochen an den windigsten Spots der Nord- und Ostsee. Denn bereits nächste Wochen fällt der Startschusszu einem der größten Kiteevents der Welt. Die MINI Kitesurf Tour Europe 2012 ist vom 26. Juni bis zum 01. Juli zu Gast beim MINI Kitesurf Worldcup Sylt.
Seit 2010 gehört der Spot auf der Nordseeinsel zur Tour der besten Kiter auf dem Globus. Das Sportevent am Brandenburger Strand in Westerland bietet Nervenkitzel und Unterhaltung auf höchstem Niveau und ist die größte Veranstaltung dieser Art weltweit. Im Slalom kämpfen die schnellsten Kiter um den einzigen Kitesurf-Weltmeistertitel, der in Deutschland vergeben wird. Auch die Race-Spezialisten Florian Gruber (18) und Christine Bönniger (25) messen sich wieder mit der internationalen Kitesurf-Konkurrenz. Damit erhalten die deutschen Geschwindigkeitsprofis schon einen Vorgeschmack auf die Olympiade im Jahr 2016. In Rio de Janeiro werden sich die Kitesurfer erstmals im Olympischen Wettkampf behaupten. Der Internationale Seglerverband fällte vor kurzem diese Entscheidung.
Westerland auf Sylt ist der einzige deutsche Stopp auf der MINI Kitesurf Tour Europe und für viele Kite-Profis nach dem Tourauftakt am Neusiedler See, Österreich, das Highlight der Saison. Die Nordsee sorgt immer wieder für Überraschungen. So stellen sich die Fahrer ebenso auf ein raues Meer mit Windgeschwindigkeiten von 35 Knoten ein wie auch auf moderate Verhältnisse im ruhigen Wasser. Kiter aus der ganzen Welt reisen nach Sylt, auf die „Insel der Reichen und Schönen“, um in verschiedenen Disziplinen gegeneinander anzutreten. Am Brandenburger Strand geht es in diesem Jahr um den Weltmeister-Titel im Slalom und um Punkte für die Europameisterschaft im Freestyle und im Course Race. Der Rendsburger Vize-Freestyle-Europameister Mario Rodwald (21) freut sich bereits auf den Wettkampf und hofft darauf, ordentlich punkten zu können. Die Kielerin Christine Bönniger (25) und Florian Gruber (18) aus Garmisch-Partenkirchen gehen mit großer Vorfreude auf die Olympischen Spiele an den Start. Sie wollen sich in ihrer Disziplin Course Race ganz nach vorne katapultieren. Bönniger wird sich jedoch auf einen harten Wettkampf gefasst machen müssen, denn die amtierende Weltmeisterin im Race, Katja Roose (31) aus den Niederlanden, wird ebenfalls an den Start gehen. Nach dem Desaster der holländischen Fußball-Elf bei der EM wird Roose nun alles geben, um diese Niederlage auf dem Wasser wieder wett zu machen. Die deutschen Kiter und die Weltelite begeistern in luftiger Höhe mit spektakulären Sprüngen und nutzen extreme Windstärken für mitreißende Wettrennen. Die Zuschauer erwarten wieder großer Sport, eine entspannte Atmosphäre am Strand und ausgelassene Beachpartys.
Der MINI Kitesurf Worldcup in Westerland/ Sylt gilt als eines der größten Kitesurf-Events der Welt. 160 Kitesurfer aus rund 28 Ländern präsentierten sich im vergangenen Jahr in spektakulären Wettkämpfen in den Disziplinen Freestyle und Course Race. Der Kitesurf World Cup Sylt war damit die größte Veranstaltung dieser Art weltweit – kein Wettkampf lockte mehr aktive Kiter an. Auch die Zuschauerzahlen sprechen für sich. Über 75.000 Besucher amüsierten sich 2011 am Brandenburger Strand. Die Marke MINI unterstützt in diesem Jahr die Kitesurf Tour Europe als Titelpartner und fördert damit als erster Automobilhersteller weltweit das Kitesurfen auf europäischer Ebene.
Alle Infos zum MINI Kitesurf Worldcup finden Sie unter: www.kitesurf-worldcup.com
Die Topfavoriten beim MINI Kitesurf Worldcup
Christine Bönniger – die Teamplayerin
Christine Bönniger will diese Saison richtig durchstarten. Die amtierende Deutsche Meisterin im Course Race will ihren Titel bei der MINI Kitesurf Tour Europe nicht nur verteidigen, weitere Pokale sollen hinzukommen. Die Kieler Studentin verbringt deshalb auch so viel Zeit wie nur möglich auf dem Wasser, meistens an der Ostsee direkt bei ihr vor der Haustür. Im Winter zieht es sie zum Kiten aber doch in wärmere Gefilde. Um sich fit zu halten, reißt sie im Winter außerdem etliche Kilometer auf dem Mountainbike. Oder nutzt den Schnee, um sich von ihrem Kite auf dem Snowboard über die Piste ziehen zu lassen. Ihre Leidenschaft teilt die 25-Jährige mit ihrem Partner, mit dem sie gemeinsam die Wellen durchfräst. Überhaupt betont sie das starke Gemeinschaftsgefühl der Kiter untereinander – denn in der Gruppe könne man gegenseitig voneinander lernen, sich anfeuern, wenn es mal nicht so klappt, und abends zusammen den Grill anheizen. Es ist der Facettenreichtum, der die sympathische Sportlerin so sehr begeistert – das Kiten verbindet für sie Geschwindigkeit und akrobatische Sprünge, Luft und Wasser.
Sabrina Lutz – die Fashionista
Die quirlige Hamburgerin ist das Fashion Victim unter den Fahrerinnen. Sie studiert Modeund Textilmanagement, ihre Kiteausrüstung ist von ihrer Lieblingsfarbe pink geprägt. Sabrinas sportlichen Ehrgeiz beweisen ihre Titel: Sie ist viermalige deutsche Meisterin im Racing und dreimalige im Freestyle, selbst die Rekordmeisterin Kristina Boese ließ die 23- Jährige hinter sich. Die Augen der schönen Dunkelhaarigen strahlen, wenn sie vom Kiten schwärmt – für sie „eine Kombination aus Freiheit, Eleganz, Athletik, Adrenalin und purer Leidenschaft“. Sabrina ist in einer wassersportverrückten Familie aufgewachsen, zusammen mit ihren Eltern gleitet sie auf verschiedenste Arten über das Wasser. Sie ist mit Windsurfen, Wellenreiten und Bodyboarden aufgewachsen – beste Voraussetzungen, um auch dieses Jahr wieder ganz vorn bei der MINI Kitesurf Tour Europe mitzufahren.
Florian Gruber – ein Kind der Berge
Die Begeisterung für den Sport wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Sein Vater ist selbst begeisterter Kitesurfer und brachte Florian schon früh in Berührung mit dem Sport. Heute ist er Trainer und steht seinem Sohn mit Rat und Tat zur Seite. Florian gehört zu den schnellsten Kitern Deutschlands, auch diese Saison konnte er schon die erste Topplatzierung bei der Kitesurf Trophy in Holnis abstauben. Seine Erfolge machten ihn drei Jahre in Folge zum beliebtesten Kiter Deutschlands: sowohl 2009, als auch 2010 und 2011 wurde er zum Kitesurfer des Jahres gewählt. Der Blondschopf aus Garmisch-Partenkirchen fühlt sich jedoch nicht nur auf dem Wasser in seinem Element. Im Winter lässt er den Neopren im Schrank und schnallt sich Skier unter die Füße. Und auch beim Snowkiten macht ihm so schnell keiner was vor, wie der Vize- Meistertitel im Race beweist. Der Profikiter schätzt vor allem die Naturgewalten von Wind und Wellen, deren Kraft man für das Kitesurfing ausnutzt. Wenn er sich von seinem Lenkdrachen durch die Luft und über dasWasser ziehen lässt, verspürt er die ultimative Freiheit. Seine Ausgangsposition beim MINI Kitesurf Worldcup auf Sylt könnten in diesem Jahr nicht besser sein. Er gilt als heißer Favorit in der Disziplin Racing und empfiehlt sich somit schon jetzt für die Olympiade 2016 in Rio de Janeiro.
Mario Rodwald – der Überflieger
Mario Rodwald gibt derzeit den Ton im Freestyle, der Königsdisziplin im Kitesurfing, an. Der 21-Jährige gilt als einer der besten Freestyler weltweit, sechs Mal konnte er bereits den deutschen Meistertitel holen, zwei Mal wurde er bereits europäischer Vizemeister. Dieses Jahr will er unbedingt den Titel holen und es sieht gut aus: Den Auftakt der MINI Kitesurftour Europe in Podersdorf konnte er schon für sich entscheiden, ebenso die Kitesurf Trophy in Holnis. Bei dem Höhepunkt der Saison, dem MINI Kitesurf Worldcup auf Sylt, will er den Sack zumachen. Kitesurfing ist bei den Rodwalds Familiensache. Vater Roy fährt selbst Wettkämpfe und ist Dauergast in den Top Ten. Er war es, der Sohn Mario bereits im Alter von fünf Jahren das Wellenreiten nahe brachte. Als der quirlige Lockenschopf dann das erste Mal die Kraft des großen Lenkdrachens spürte, war er nicht mehr zu bremsen, fortan verbrachte er jede freie Minute auf dem Wasser. Der Rendsburger ruht sich nie auf seinem Erfolg aus – hat er einen neuen Trick drauf, macht er sich sofort an den nächsten, feuert sich mit seinen Freunden zu immer neuen Höhenflügen an. Mit diesem Ehrgeiz hat Mario die besten Voraussetzungen, den Titel bei dem MINI Kitesurf Worldcup auf Sylt zu holen.
Nils Wesch – der Ehrgeizige
Nils gehört zu den ganz großen Talenten unter den Profikitern. Er war bereits drei Mal in Folge deutscher Juniormeister im Freestyle, nun greift der Wirbelwind, der im August volljährig wird, bei den Großen an. Bei der Kitesurf Trophy in Damp landete er direkt auf dem zweiten Platz. Der ambitionierte Flensburger hat sein Ziel immer klar vor Augen: den Weltmeistertitel im Freestyle. Dafür trainiert er täglich, schwitzt mehrere Stunden in der Woche im Fitnessstudio und reist rund um die Welt von Spot zu Spot. Während Gleichaltrige die Schulbank drücken, surft Nils, der die Realschule beendete, vor Venezuela, Südafrika, Marokko und Tunesien. Die Begeisterung für den Trendsport packte den 17-Jährigen bereits im Alter von sechs Jahren. Zunächst tobte er sich beim Windsurfen aus, bis er das Kiten für sich entdeckte – seitdem ist er süchtig. Der ambitionierte Nachwuchssportler ist der stärkste Herausforderer von Mario Rodwald beim MINI Kitesurf Worldcup.
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