HL-St. Lorenz Nord: Chemikalie ausgetreten – Rettungskräfte im Einsatz

Am 14. Juni 2012 war Rauch aus mehreren Gullys im Stadtteil St. Lorenz Nord ausgetreten. Ein größerer Polizei- und Feuerwehreinsatz wurde daraufhin erforderlich. Personen wurden nicht verletzt. Vormittags, gegen 08:45 Uhr, wurde in der Schönböckener Straße festgestellt, dass aus mehreren Gullys in der Fahrbahn, unter der dort befindlichen Autobahnbrücke, Rauch austrat. Sofort wurde der Umweltschutztrupp des Polizeibezirksreviers Lübeck alarmiert. Durch die Polizeikräfte wurde dann die Feuerwehr angefordert. Erste Messungen ergaben, dass es sich um gefährliche chemische Gase handeln könnte. Zur Sicherheit wurde das Gebiet weiträumig abgesperrt.

 

Die ersten Ermittlungen ergaben, dass bei Reinigungsarbeiten einer Chemiefirma im Stadtteil St. Lorenz Nord säurehaltige Flüssigkeiten in das Kanalisationssystem gelangt waren und diese die Rauchentwicklung verursachten.

 

Durch die Feuerwehr wurde das Sielsystem im betroffenen Bereich gespült. So wurden die Chemikalien derartig verdünnt, dass für die Bevölkerung keine Gefahr bestand. Die Feuerwehr war mit 25 Kräften am Einsatzort, davon auch Spezialisten für Gefahrgut.

Es wurden verschiedene Messungen durchgeführt und mehrere Proben entnommen, die jetzt in einem Labor untersucht.

Um 13:30 Uhr war der Einsatz beendet. Die Sperrungen konnten aufgehoben werden. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen ist es nicht gekommen. Der Gefahrenbereich konnte weiträumig umfahren werden.

Das Entwässerungsnetz des betroffenen Unternehmens muss durch eine Spezialfirma gereinigt werden.

Der Umweltschutztrupp des Polizeibezirksreviers Lübeck führt die Ermittlungen in der Sache.

Polizeidirektion Lübeck