Tokio – Was passiert, wenn die natürlichen Ressourcen zu Ende gehen? Wenn es zum Beispiel ein Problem wird, trinkbares Wasser zu finden? Mit dieser Frage hat sich das Designerteam von Takram http://takram.com auseinandergesetzt. Ihre Antwort ist überraschend: Keine High-Tech-Wasserflaschen, sondern künstliche Organe sollen die Lösung sein. Sie werden in den Menschen implantiert und ermöglichen, das vorhandene Wasser besser zu nutzen.
Recycling der Ausatemluft
Laut „The Creators Project“ http://thecreatorsproject.com ist das Ergebnis das „Shenu: Hydrolemic System“ – eine konzeptionelle Arbeit, die Takram für die derzeit stattfindende Dokumenta (13) http://d13.documenta.de erstellt hat. Unter anderem finden sich in diesem Projekt Einsätze für die Nase. Sie sollen die Menge an Feuchtigkeit reduzieren, die beim Ausatmen verloren geht. Einen Schritt weiter gehen die Entwickler mit einem Gerät, das nahe dem Rektum implantiert werden soll. Es holt alle Flüssigkeit aus den festen Stoffwechselprodukten.
Überleben mit weniger
„Geprägt von den Wissenschaften und von Projektionen technologischer Möglichkeiten, arbeiten diese künstlichen Organe synchron, um den Wasserverlust zu regulieren. Menschen, die derart ausgestattet sind, brauchen weniger Wasser um zu überleben“, schreibt Takram auf seiner Website. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits mit Toshiba, NTT Docomo und Toyota zusammengearbeitet.
pressetext.redaktionAnsprechpartner: Michaela Monschein
Kunstorgane: Knappheit inspiriert Künstler (Foto: Takram Design/Bryan Christi)