Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein verlässt heute mit dem neuen „Tarifvertrag UKSH“ die Vergütung seiner 6.500 nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter nach Sanierungsbedingungen. Am Vormittag hat die Gewerkschaft Verdi dem Angebot des UKSH zu einem neuen Tarifvertrag zugestimmt. „Mit unserem neuen Haustarifvertrag „TV-UKSH“ wollen wir ein finanzielles Zeichen der Wertschätzung für die erbrachten Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH. „Auch wenn dies ein Kraftakt ist, dienen die deutlichen Lohnzuwächse der Zukunftssicherung des UKSH. Wir möchten, dass bei uns die Besten arbeiten, und dies kann nur gelingen, wenn auch angemessene Gehälter für die notwendige Motivation sorgen“, sagt Prof. Scholz.
Um gegenüber anderen Krankenhäusern wettbewerbsfähig zu bleiben, hat das UKSH sein Angebot weitgehend an dem im öffentlichen Dienst vereinbarten Tarifvertrag, dem TVöD, orientiert. Dies bedeutet für die verschiedenen Eingruppierungsstufen je nach Zugehörigkeitsalter im UKSH eine deutliche Lohnsteigerung. Die für den TVöD vereinbarten Erhöhungen zum 1.1.2013 und zum 01.8.2013 um jeweils 1,4 Prozent werden auch im TV-UKSH vorgenommen.
Mit Wirkung ab dem 1.6.2012 werden drei Bereitschaftsdienststufen eingerichtet, die mit einem prozentualen Anteil als Arbeitszeit bewertet werden. Je nach Leistungsanteil können 60 bis 95 Prozent des Stundensatzes vergütet werden.
Für den Nachtdienst entfällt der einheitliche Stundensatz. Künftig erfolgt ein prozentualer Zuschlag vom Stundenlohn: Ab dem 1.6.2012 gibt es 10 Prozent, ab 1.8.2013 dann 15 Prozent des Stundensatzes. Der Urlaubsanspruch beträgt künftig 29 und nach dem vollendeten 55. Lebensjahr 30 Arbeitstage pro Jahr.
Der TV-UKSH läuft vom 1.4.2012 bis zum 31.3 2014.
Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein