Klinik für Dermatologie des UKSH als Hautkrebszentrum zertifiziert – Vortrag über die Entstehung und Vorbeugung von Hautkrebs

Die Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie am UKSH, Campus Lübeck, wurde erfolgreich von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zum „Hautkrebszentrum“ zertifiziert. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) erfüllt damit als einziges Klinikum in Schleswig-Holstein und eines von drei Krankenhäusern im gesamten norddeutschen Raum die fachlichen Anforderungen der DKG und die anspruchsvollen Kriterien an das Qualitätsmanagement.

 

Patienten und interessierte Bürger informiert Privatdozent Dr. Patrick Terheyden in einem öffentlichen Vortrag am Donnerstag, den 10. Mai 2012, über die Entstehung und Vorbeugung von Hautkrebs. Der Vortrag findet um 19 Uhr im Seminarraum 1 des Audimax am Campus Lübeck statt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

„Mit einer rechtzeitigen Aufklärung und Erkennung von Hautkrebs können wir das Risiko der Sterblichkeit durch Hautkrebs halbieren“, sagt Patrick Terheyden, Leiter des Hautkrebszentrums am Campus Lübeck. Jährlich erkranken in Deutschland 16.000 Menschen am schwarzen Hautkrebs (Melanom) und 250.000 Menschen am weißen Hautkrebs (Basaliom und Spinaliom). Die Rate von bösartigen Neubildungen der Haut hat sich seit den 80er Jahren verdreifacht.

Ziel der Zertifizierung durch die unabhängige Expertenkommission OnkoZert der DKG ist die Verbesserung der Qualität bei der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge onkologischer Erkrankungen und damit die verbesserte Versorgung der an Krebs erkrankten Menschen. Durch die strukturierte Zusammenarbeit mit Fachexperten aus der Strahlentherapie, Chirurgie und Onkologie sowie allen anderen krebsbehandelnden Fachdisziplinen des Universitätsklinikums wird neben einer hohen Behandlungsqualität auch ein effizienter Ablauf für die Patienten gewährleistet. Direkte Wege erlauben kurze Reaktionszeiten und minimieren Reibungsverluste. Die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, vorrangig den Hautärzten der Region, stellt die optimale Weiterbehandlung der Patienten auch nach dem Klinikaufenthalt, z.B. in der Nachsorge, sicher.

Die Behandlung im Hautkrebszentrum am Campus Lübeck erfolgt für alle Hauttumorarten nach evidenzbasierten Leitlinien. Zusätzlich gewährleistet die klinische Forschung, auch aus der eigenen Klinik, den direkten Transfer neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse zu den Patienten und die Teilhabe an modernen und innovativen Therapiemöglichkeiten. Zur ganzheitlichen Versorgung der Patienten zählt auch der Austausch mit Patientenverbänden und Selbsthilfegruppen, die psychoonkologische Betreuung sowie die enge Zusammenarbeit mit der Palliativmedizin.

Die Einhaltung der strengen Vorgaben für das Hautkrebszentrums durch externe Fachexperten der Deutschen Krebsgesellschaft wird jährlich überprüft.

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein