Am Montagmittag, 16. April 2012, kam es zu einer langen und teilweise rasanten Verfolgungsfahrt durch die Polizei. Am Ende wurde niemand verletzt. Es entstand jedoch erheblicher Sachschaden und die Polizei sucht nun nach Zeugen. Einer Streifenwagenbesatzung war gegen 13.45 Uhr in Malente auf einem Tankstellengelände ein Auto aufgefallen. Es war bekannt, dass der 25-jährige Halter des Wagens nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und auch wegen anderer Delikte Polizei bekannt ist. Der Fahrer des Wagens sollte daraufhin kontrolliert werden.
Der schwarze 3-er BMW mit Lübecker Kennzeichen konnte aber erst auf der B 76, Höhe Röbel, von einem Funkwagen der Polizei-Zentralstation Eutin wieder gesehen werden.
Trotz deutlicher Anhalteaufforderung durch die Beamten flüchtete der Fahrer und erreichte dabei Geschwindigkeiten bis zu 195 km/h.
Die Verfolgungsfahrt führte nun durch die Ortschaften Röbel – Bockholt – Middelburg – Süsel – Ekelsdorf – Pönitz und Pansdorf.
Nicht nur, dass der Fahrer teilweise extrem schnell fuhr. Er überholte mehrfach in einer derartig riskanten Weise, dass andere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden.
In Pansdorf musste der BMW vor einer Baustelle zunächst anhalten, da andere Fahrzeuge ihm den Weg blockierten. Ein Polizeibeamter war bereits aus dem Streifenwagen ausgestiegen, um den Fahrer zu kontrollieren als dieser erneut Gas gab und über eine im Baustellenbereich extra für Fußgänger und Radfahrer eingerichtete Furt weiter flüchtete. Dabei verfing sich der Wagen zunächst in einem grünen Metallzaun, konnte sich dort aber wieder befreien und weiter Richtung Ratekau/Techau flüchten. Hier verlor sich zunächst die Spur des Autos.
Am heutigen Dienstagmorgen, gegen 09.45 Uhr, konnte der stark beschädigte BMW nun in einem Waldstück in Pansdorf gefunden werden.
Insgesamt entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Polizei-Zentralstation in Eutin ermittelt in dem Fall und sucht nun dringend Zeugen, die von dem Vorfall betroffen sind oder sonstige Angaben machen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer 04521/ 80 11 90 entgegengenommen.
PD Lübeck, Pressestelle