Hong Kong – Vor wenigen Tagen ist im chinesischen Hong Kong die Luxusyacht „The Adastra“ zu Wasser gegangen. Das Schiff glänzt nicht nur mit futuristischem Trimaran-Design, sondern fährt auch spritsparend. Eine Tankladung reicht für eine Fahrt von rund 4.000 nautischen Meilen, was genug Reichweite für einen Ausflug von Großbritannien nach New York erlaubt. Besitzer Anto Marden ließ sich die per iPad steuerbare Konstruktion 15 Mio. Dollar (etwa 11,4 Mio. Euro) kosten. Verantwortlich für Entwurf und Bau zeichnet der Brite John Shuttleworth http://john-shuttleworth.com
Fünf Jahre Bauzeit
Mit 42,5 mal 16 Metern und einem Gesamtgewicht von 52 Tonnen gehört die Adastra nicht zur Gattung der Luxusliner vom Schlage einer „Celebrity Solstice“, „Aida“ oder der vor 100 Jahren gesunkenen Titanic. Das mit drei Schwimmkörpern operierende Hightech-Boot bietet Platz für neun Passagiere und sechs Crewmitglieder und soll laut Shuttleworth das „Power-Trimaran-Konzept“ weiter als jemals zuvor bringen.
„Die Herausforderung, dieses Konzept in eine Luxusyacht zu verwandeln hat uns weitere Forschung und einen neuen Zugang zu Stabilität und Komfort auf See für diese Art von Gefährt abverlangt“, erklärt der Konstrukteur gegenüber Boat International http://boatinternational.com . Im nagelneuen Schiff stecken insgesamt fünf Jahre an Entwicklung und Konstruktion.
Viel Luxus an Bord
Insgesamt drei Motoren sorgen für die Fortbewegung des Vorzeige-Kleinkreuzers. Für den Hauptantrieb sorgt ein Caterpillar C18 mit 1150 PS, der von zwei Antrieben des Typs Yanmar mit jeweils 100 PS gestützt wird. Die Adastra erreicht damit eine Spitzengeschwindigkeit von 22,5 Knoten, was umgerechnet etwa 42 km/h entspricht. Bei einer Geschwindigkeit von 17 Knoten kann das Boot mit einer Tankladung rund 4.000 Seemeilen zurücklegen, der Verbrauch liegt bei diesem Tempo bei etwa 120 Litern Treibstoff pro Stunde. Im Normafall ist die Adastra mit 15.000 Litern nur zur Hälfte betankt und wiegt dann nominell knapp 65 Tonnen.
Die Fahrgäste können sich allerlei Annehmlichkeiten an Bord erfreuen. Neben einer Lounge beherbergt die Yacht auch eine Bar und zwei Salon-Bereiche. Der Kapitän residiert in einem erhöht gebauten Navigationszentrum. Eine ausklappbare Türkonstruktion erlaubt jederzeit die Einrichtung einer Badeplattform. Dort hat er auch Zugriff auf das integrierte Monitoringsystem, auf das auch innerhalb eines 50-Meter-Radius auch via iPad zugegriffen werden kann. Auch verschiedene Kommandos lassen sich über das Apple-Tablet ausführen.
pressetext.redaktionAnsprechpartner: Georg Pichler
The Adastra: Hightech-Yacht sticht in See (Foto: J. Shuttleworth)