Früh übt sich: Schon Kinder lernen in Kindergärten und Schulen den richtigen Umgang mit Brandgefahren. Über 500 Brandschutzerzieher und -aufklärer der Feuerwehren in Schleswig-Holstein helfen ihnen dabei. Jetzt bekommen sie Unterstützung von der Provinzial. Die Versicherung übernimmt die Druck- und Gestaltungskosten für die neuen Feuerwehr-Fibeln „Mia und Tom“. 10.000 Exemplare wurden am 14. April um 11:00 Uhr in Rendsburg im Jugendfeuerwehrzentrum, P.-H.-Eggers-Straße 22 im Rahmen der Fachwartetagung an den Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein übergeben.
Das Konzept und die Inhalte der neuen Fibel wurden von einer Arbeitsgruppe des Landesfeuerwehrverbandes erstellt. Mia und Tom, die neuen Leitfiguren für die Brandschutzerziehung, erklären, was ein Feuer ist und wie es entstehen kann. Sie warnen beispielsweise vor dem unachtsamen Umgang mit Streichhölzern, vor Grillfeuern und dem vergessenen Lappen auf der heißen Herdplatte. Aber sie geben auch Tipps, wie Kinder zusammen mit ihren Eltern den Reiz des Feuers ausprobieren können – ohne Gefahr. Sollte es doch einmal zu einem Brand kommen, erklären Mia und Tom, wie die Kinder die Feuerwehr rufen können, was sie sagen müssen und wie sie aus der Wohnung fliehen können.
„Die Fibeln unterstützen uns auf kindgerechte Art und Weise bei unserer Brandschutzerziehung. Ohne das Engagement der Provinzial wäre es uns nicht möglich gewesen, die Fibeln aufzulegen“, freut sich Ilona Dudek, die im Vorstand des Landesfeuerwehrverbandes zuständig ist für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung. Jörg Taube, Schadenverhütungsexperte der Provinzial und zugleich freiwilliger Feuerwehrmann übergab die Fibeln an den Verband. „Uns ist wichtig, die Kinder für die Gefahren des Feuers zu sensibilisieren, ihnen aber auch die Angst davor zu nehmen. Sie sollen lernen, wie sie sich im Fall eines Brandes richtig verhalten können, um Schlimmeres zu verhindern. Zugleich wollen wir das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehr unterstützen“, erläutert Taube die finanzielle Unterstützung der Provinzial.
Über 27.000 Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren werden jedes Jahr in Kindergärten und Schulen in Schleswig-Holstein von der Feuerwehr geschult. Seit 1996 ist die Brandschutzerziehung als Aufgabe der Feuerwehren im Brandschutzgesetz gesetzlich verankert. Insbesondere der Lehrplan der Grundschulen sieht vor, Kindern den richtigen Umgang mit Feuer zu erklären und mit ihnen zu üben, was sie im Falle eines Brandes tun sollen. Oft wird dabei von den Lehrern die Feuerwehr hinzugezogen. Deshalb gibt es bei der Feuerwehr besonders ausgebildete Mitglieder. „Weit über 500 Einsatzkräfte, die zusätzlich in der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung ausgebildet wurden, leisten diese Arbeit in Schleswig-Holstein“, erklärt Ilona Dudek.
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein