Frankfurt am Main/Bonn – Die Deutsche Bank http://deutsche-bank.de treibt den Umbau ihres Privatkundengeschäfts voran und schließt die bundesweit rund 100 Filialen der Tochtergesellschaft Norisbank http://norisbank.de . Das 2006 von der Deutschen Bank übernommene Institut wird ab sofort nur noch als Online-Bank auftreten, bestehende Kunden können zur Postbank http://postbank.de , ebenfalls eine Tochter der Deutschen Bank, wechseln.
Ausbau des Online-Geschäfts
Die Filial-Kunden der Norisbank erhalten das Angebot, mit ihren Bankprodukten zur Postbank zu wechseln. Über individuelle Angebote werden die Kunden ab dem 30. März mit Kundenschreiben informiert. Die Filialmitarbeiter erhalten ein Anstellungsangebot durch die Postbank.
Künftig wird sich die Norisbank auf das Direktbankgeschäft konzentrieren. Sie wird als Konzernunternehmen der Deutschen Bank mit Sitz in Berlin und unter der jetzigen Marke bestehen bleiben und ihr Online-Banking ausbauen. Damit reagiert das Institut laut einer Mitteilung auf das starke Wachstum im Online- und Direktbankengeschäft sowie auf die nachhaltig positive Entwicklung bei ihren Direktbank-Kunden.
Gerüchte um Aufgabe
Gerüchte über die Aufgabe des Filialnetzes der Norisbank machten bereits seit langem die Runde. Die Deutsche Bank hatte das Geldhaus mit den mehr als 600.000 Kunden 2006 für 420 Mio. Euro von der DZ Bank übernommen, um ihr Privatkundengeschäft auszubauen. Mit dem Erwerb der viel größeren Postbank, die ein ähnliches Geschäftsmodell hat, verlor die 1965 in Berlin gegründete Bank im Konzern ihre Bedeutung.
pressetext.redaktionAnsprechpartner: Dieter N. Unrath
Deutsche Bank: schließt Norisbank-Filialen (Foto: pixelio.de/Jörg Sabel)