Bad Oldesloe, 03.02.20 – Eine 81-jährige Rentnerin ist Samstagabend Opfer von falschen Polizeibeamten geworden. Die Täter erbeuteten dabei Bargeld, Münzen und Schmuck…
Die Seniorin erhielt gegen 19:45 Uhr einen Anruf des vermeintlichen
Polizeibeamten Fischer. Dieser berichtete in einem sehr langen und
vertrauensaufbauenden Telefonat, dass ein Einbruch bei der Rentnerin unmittelbar bevorstehen würde. Damit das dabei entwendete Bargeld und die Wertgegenstände auch nach einem Diebstahl versichert seien, müssten diese fotografiert werden.
Noch während des andauernden Gespräches erschien ein „Kollege“ an der Haustür der Senioren. Dieser sei vom Polizeibeamten Fischer geschickt worden, um die Wertgegenstände zur Dokumentation in Empfang zu nehmen. Eine Rückgabe wurde für den kommenden Tag zugesichert erfolgte aber nicht.
Die 81-jährige händigte ihr Bargeld, Münzen und ihren Schmuck in Höhe eines fünfstelligen Betrages an den Mann aus.
Er wurde wie folgt beschrieben: – ca. 30 – 35 Jahre alt – 180 cm groß – kräftige Statur – kurze, dunkle Haare – bekleidet mit einem weißen T-Shirt und Lederjacke mit Nieten besetzt – ungepflegtes Erscheinungsbild
Die Kriminalpolizei Bad Oldesloe hat die Ermittlungen aufgenommen und fragt: Wer hat am Samstagabend, gegen 21:00 Uhr verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Bad Oldesloe, vor allem im Bereich der Sehmsdorfer Straße beobachtet? Wer kann Angaben zu der beschriebenen Person machen?
Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04531/501-0 zu melden.
Wichtige Hinweise Ihrer Polizei:
Wir raten weiterhin zur Vorsicht bei derartigem Auftreten oder Anrufen. Rufen Sie im Zweifel selbst über die 110 an, um sich über die Echtheit des Einsatzes zu informieren. Lassen Sie sich immer einen Dienstausweis und/oder eine Dienstmarke zeigen, sollten vermeintliche Polizeibeamte direkten Kontakt zu Ihnen suchen. Händigen Sie vermeintlichen Polizeibeamten niemals Bargeld oder Schmuck zur angeblichen sicheren Verwahrung oder Überprüfung aus.
Aussender: Sandra Kilian. Polizeidirektion Ratzeburg
Redaktion: Torben Gösch