Heiligenhafen, 21.01.20 – Bei der Polizei laufen derzeit Ermittlungen zu einem Vorfall vom Freitag (17.01.2020) in Heiligenhafen, der offenbar in den sozialen Medien für Aufregung sorgt. Den Gerüchten zufolge soll in der Straße Jägersmühle versucht worden sein, ein Kind in einen grauen Kastenwagen zu ziehen. Der Junge habe sich befreien können und sei weggelaufen. Doch: in wie weit entspricht die Darstellung in den Sozialen Medien der Wahrheit?
Der Vorgang wird bei Kriminalpolizei Oldenburg bearbeitet. Die Ermittler haben sich sehr ausführlich mit dem siebenjährigen Jungen und seinen Eltern über den Vorfall unterhalten.
Demzufolge ist der Junge gegen 14.40 Uhr an einem dunklen oder anthrazitgrauen VW Bus (T5 / T6) vorbeigegangen, der in der Straße Jägersmühle am Straßenrand zum Parken abgestellt war.
Als der Junge auf Höhe des Fahrzeuges war, wurde die Beifahrertür geöffnet. Der Junge konnte in dem Bus eine Frau erkennen, weitere Personen in dem Bus sind dem Jungen nicht aufgefallen. Es hat niemand nach dem Jungen gegriffen, es hat ihn niemand angefasst, und er ist nicht angesprochen worden.
Dennoch wirkte die Situation irgendwie bedrohlich auf den Siebenjährigen und er lief zu seinem auf ihn wartenden Freund. Zu Hause berichtete der Junge diesen Vorfall seinen Eltern, die diese Situation wiederum der Polizei in Heiligenhafen schilderten.
So landete der Vorgang schließlich bei der Kriminalpolizei in Oldenburg. Die Ermittler bitten die Frau aus dem VW-Bus, sich zur Klärung des Sachverhaltes und zur Beruhigung der durch die Berichterstattung in den Sozialen Medien entstandenen Unruhe unter 04361 – 10550 zu melden.
Aussender: Dierk Dürbrook. Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch