Lübeck, 04.11.19 – Am Samstagnachmittag (02.11.2019) ist im Rahmen eines Polizeieinsatzes ein 52-jähriger Mann in der Parkstraße nahe des Lübecker Stadtparks verstorben. Das Kommissariat 1 der Lübecker Kriminalpolizei und die Lübecker Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen…
Nach aktuellem Ermittlungsstand ist der Mann um 16:30 Uhr im Lübecker Stadtpark durch sein bedrohlich wirkendes Verhalten einem Passanten aufgefallen. Dieser verständigte die Polizei. Die alarmierten Polizeibeamten trafen daraufhin den Mann im Lübecker Stadtpark an. Im weiteren Verlauf richtete der Verdächtige eine Waffe auf die Beamten, anschließend kam es im Park zu einem Schusswaffengebrauch. Die Klärung der näheren Umstände diesbezüglich ist Bestandteil der aktuellen Ermittlungen. Angeschossen lief der Angreifer weiter zu einer alten Stadtvilla in der Parkstraße. Mehrere Zeugen beobachteten, wie der bewaffnete Mann dort eine Scheibe zerschlug und versuchte in das Gebäude zu gelangen, in dem sich Menschen aufhielten. Bei einem wechselseitigen Schusswaffengebrauch erlitt der Angreifer dort tödliche Verletzungen und verstarb. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die in den Sachverhalt involvierten Polizeibeamten versehen ihren Dienst in der Polizeidirektion Lübeck. Sie blieben beide unverletzt. Weitere Einzelheiten werden aufgrund der noch laufenden Ermittlungen und zum Schutz des Verfahrens nicht kommentiert.
Das Kommissariat 1 der Lübecker Kriminalpolizei und die Lübecker
Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen zu den Hintergründen des Geschehens aufgenommen. Bereits am Samstag und Sonntag (03.11.2019) haben Experten der Spurensicherung das Gelände im Bereich des Stadtparks nach Spuren abgesucht.
Dabei wurden unter anderem mehrere Patronenhülsen und eine Schreckschusspistole sichergestellt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt es sich dabei um die Waffe des Tatverdächtigen.
Der tödlich getroffene 52-jährige Mann aus dem Kreis Segeberg ist in der
Vergangenheit strafrechtlich bereits mehrfach in Erscheinung getreten und hat langjährige Freiheitsstrafen, unter anderem aufgrund von Raubdelikten verbüßt, einen Teil auch in sogenannter Sicherheitsverwahrung.
Aussende: Ulli Fritz Gerlach. Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch