Pönitz, Scharbeutz, 29.09.19 – Bei der gegenwärtigen Ausstellung „Bauhaus an der Ostsee“ im Museum für Regionalgeschichte in Pönitz wurde mehrfach nach den Hintergründen gefragt, warum gerade am Großen Pönitzer See zwei so besondere Bauten im Bauhausstil entstanden…
Dieser Frage geht Wolfram Kummer in seinem Vortrag am Freitag, den 11. Oktober 2019 um 19 Uhr im Vortragssaal des Museums nach. Er deckt ein Geflecht von Bekanntschaften und Freundschaften namhafter Künstler auf, die sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der „Pönitzer Schweiz“ begegneten oder niederließen. Was sie einte, war der Wunsch, die erstarrten Lebensformen des Kaiserreiches durch neue Ideen zu reformieren.
Berichtet wird z.B. vom Jugendstilmaler Fidus, vom Multitalent Wenzel Hablik, von den Malern Friedel Höfer und Karl Gatermann, von César Klein und Friedrich Peter Drömmer und auch vom Sommer 1922, als der Tanzlehrer Rudolf von Laban und 30 seiner Schülerinnen und Schüler in der Siedlung Klingberg die heute weltweit verwendete „Tanzschrift“ (LabanNotation) entwickelte.
„Vieles bleibt noch zu erforschen“ betont Wolfram Kummer „Dazu müsste man sich in mehreren Archiven vergraben.“
Der Eintritt kostet 3, – Euro.
Die vielbeachtete Ausstellung „Bauhaus an der Ostsee“ geht am 15. Oktober zu Ende. Bis dahin kann sie am Dienstag, Sonnabend und Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Besuche und Führungen im Museum für Gruppen und Schulklassen außerhalb der Öffnungszeiten kann man unter Tel. 04503/73273 oder museum@museumscharbeutz.de vereinbaren.
Mehr Infos:
http://museum-scharbeutz.de und https://facebook.com/MuseumScharbeutz
Aussender: Gerda Petrich, Verein für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz und Umgebung e.V., Museum für Regionalgeschichte in Pönitz
Redaktion: Torben Gösch